Hallo an alle,
ich war letztens mal wieder bei meiner Hautärztin und wollte mir eigentlich Vagantin oder Sormodren verschreiben lassen, weil meine HH immer schlimmer wird und ich gerade bei den Temperaturen damit nicht mehr klar komme. Wie dem auch sei, hat leider nicht geklappt, d.h. sie hats mir nicht verschrieben (mein Problem ist "leider", dass ich bei ihr, wo ich irgendwie das Gefühl habe, schwitzen zu "dürfen", nicht mehr sehr viel schwitze). Stattdessen sollte ich es doch mal mit Biofeedback versuchen, sie meinte das hilft. Sie muss sich erst noch erkundigen, welche Psychologen (oder Ärzte?) das in Berlin so anbieten. Hab also noch keinen Termin, wollte euch aber schonmal bescheid geben, damit wir alle zusammen gespannt warten können, ob das was bringt.
Vielleicht schafft man es dadurch ja das emotionale Schwitzen zumindest an einigen Körperstellen in den Griff zu bekommen. (ich schwitze mittlerweile ja leider fast überall )
Ich werd euch informieren, sobald ich mehr weiß bzw. vielleicht gibt es unter uns ja bereits Menschen, die sowas schon versucht haben???
Liebe Grüße!
Biofeedback
Moderatoren: Dedee, schwitzen_com, Schweißbrille
Re: Biofeedback
Könntest du vielleicht erklären, was ein Biofeedback ist? Hab davon noch nie gehört...
- Schweißbrille
- Administrator
- Beiträge: 1500
- Registriert: 21.Apr 2008, 16:26
- Geschlecht: Männlein
- Wohnort: Oberbayern
Re: Biofeedback
Herr Wikipedia kann helfen: http://de.wikipedia.org/wiki/Biofeedback
Zitat von da:
Zitat von da:
Das ist von der Theorie her interessant. Ich bin bei den alternativmedizinischen Sachen bloß immer recht skeptisch, obgleich ich selbst auch mit einigen Dingen sehr gute Erfahrungen gemacht hab, wie beispielsweise Akupunktur und Quellgas-Therapie (allerdings nicht in Bezug auf Hyperhidrose). Ist mal ein ganz anderer Ansatz. Da würde mich auch dann mal ein Erfahrungsbericht interessieren.Biofeedback dient dazu, mittels physiologischer Messungen eine Körperfunktion (wie zum Beispiel Puls, Hautleitwert oder Hirnströme) dem Bewusstsein zugänglich zu machen.
Re: Biofeedback
Danke Schweißbrille,
ich denke Wiki erklärt das ganz gut.
Man bekommt damit praktisch die Möglichkeit, über bestimmt autonome Reaktionen (z.B. Schwitzen) entweder akustisch oder visuell Rückmeldung (also ein Feedback) zu kriegen. z.B. wird über angebrachte Detektoren der Hautleitwert gemessen (der ist um so höher, je mehr man schwitzt) und du siehst dann am Bildschirm z.B. .... eine Rakete die um so höher fliegt, je mehr du schwitzt. Deine Aufgabe ist es dann, die Rakete möglichst niedrig fliegen zu lassen. Wie dem auch sei, durch diese visuelle Rückmeldung kann man relativ schnell lernen, diese autonomen Funktionen zu kontrollieren.
An sich ist es der gleiche Gedanke wie z.B. meim autogenen Training, man will seine Reaktionen quasi durch "Willenskraft" steuern.
Ich hab z.B. von einer Studie von Schmerzpatienten gehört. Bei denen hat man Neurofeedback angewendet (d.h. Aktivität im Gehirn wird sichtbar gemacht). Nachdem die Patienten gelernt hatten, die Hirnregion "herunterzufahren", die für das Schmerzempfinden verantwortlich ist, konnten sie ihre Schmerzen um bis zu 60% reduzieren.
Was mir nur gerade bei Wiki Angst gemacht hat war die Aussage, dass es fast nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird (maximal im Rahmen einer Verhaltenstherapie). Nicht, dass es jetzt am Geld scheitert, eine Sitzung ist bestimmt nicht billig
Ich sag euch auf jeden Fall bescheid, sobald ich mehr weiß!
ich denke Wiki erklärt das ganz gut.
Man bekommt damit praktisch die Möglichkeit, über bestimmt autonome Reaktionen (z.B. Schwitzen) entweder akustisch oder visuell Rückmeldung (also ein Feedback) zu kriegen. z.B. wird über angebrachte Detektoren der Hautleitwert gemessen (der ist um so höher, je mehr man schwitzt) und du siehst dann am Bildschirm z.B. .... eine Rakete die um so höher fliegt, je mehr du schwitzt. Deine Aufgabe ist es dann, die Rakete möglichst niedrig fliegen zu lassen. Wie dem auch sei, durch diese visuelle Rückmeldung kann man relativ schnell lernen, diese autonomen Funktionen zu kontrollieren.
An sich ist es der gleiche Gedanke wie z.B. meim autogenen Training, man will seine Reaktionen quasi durch "Willenskraft" steuern.
Ich hab z.B. von einer Studie von Schmerzpatienten gehört. Bei denen hat man Neurofeedback angewendet (d.h. Aktivität im Gehirn wird sichtbar gemacht). Nachdem die Patienten gelernt hatten, die Hirnregion "herunterzufahren", die für das Schmerzempfinden verantwortlich ist, konnten sie ihre Schmerzen um bis zu 60% reduzieren.
Was mir nur gerade bei Wiki Angst gemacht hat war die Aussage, dass es fast nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird (maximal im Rahmen einer Verhaltenstherapie). Nicht, dass es jetzt am Geld scheitert, eine Sitzung ist bestimmt nicht billig
Ich sag euch auf jeden Fall bescheid, sobald ich mehr weiß!
Re: Biofeedback
Das hört sich ja echt interessant an.
Schade, dass das nicht von den Kassen übenommen wird...
Sowas würde ich auch gerne mal ausprobieren. Muss ja nicht unbedingt hh sein. Mit so einer Methode kann man sich und seinen Körper ja wirklich sehr positiv beeinflussen. =)
Schade, dass das nicht von den Kassen übenommen wird...
Sowas würde ich auch gerne mal ausprobieren. Muss ja nicht unbedingt hh sein. Mit so einer Methode kann man sich und seinen Körper ja wirklich sehr positiv beeinflussen. =)
Re: Biofeedback
Tatsache Da würd man ja am Ende der Behandlung ein total anderer Mensch sein wenn man sich komplett unter Kontrolle halten könnte in alle möglichen Situationen. Z.B: hab heut keine Lust zum Lernen -> schnell ein Biofeedback gemacht -> zack schon sitz ich beim BuchLomena hat geschrieben: Mit so einer Methode kann man sich und seinen Körper ja wirklich sehr positiv beeinflussen. =)
@ambi
Prinzipiell find ich das Biofeedback aber wirklich höchst Interessant. Wenn du es dann wirklich machst freu ich mich schon total auf deine Beiträge und Erfahrungen!!!