kein erfolg nach sympathektomie

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Peter1988
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kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von Peter1988 »

Hallo zusammen.
ich hoffe jemand von euch kann mir weiterhelfen weil ihm selbst dasselbe oder er zumindestens davon ein ahnung hat.
kurz zu mir... ich habe seit vielen jahren und starker hyperhydrose an den händen gelitten. nachdem alle dinge wie cremes, iontophorese, tabletten etc. versagt hatten habe ich mich in der ruhlandklinik essen der minimalinvasiven sympathektomie unterzogen.
zunächst war alles ok hände trocken nur halt sehr trocken so das ich sie eincremen musste aber natürlich absolut kein thema dafür das die schwitzerei vorbei war.
aber jetzt 3 monate später schwitzt meine rechte hand wieder leicht bei normaler temperatur und stärker bei hitze.
die linke hand ist weiterhin in jeder situation trocken.
aber natürlich is das nicht die lösung.
hat jemand sowas erlebt/ erfahren??
sollte ich mich nochma operieren?
und außerdem is das vielleicht nur vorrübergehend oder wird es sogar im gegenteil wieder noch viel schlimmer??
brauche einen guten rat. vielen dank im vorraus
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Dedee
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Re: kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von Dedee »

Erst einmal: Herzlich willkommen und schön, dass du hierhergefunden hast :)

Leider habe ich absolut keine Ahnung. :sorry:
Du solltest du dich mit diesem Problem auch besser an den Arzt wenden, der den Eingriff vorgenommen hat...
Liebe Grüße
Dedee

*****

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Peter1988
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Re: kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von Peter1988 »

ja das mit dem arzt stimmt schon aber ich wollt halt wissen ob wer anders sowas erlebt hat weil vielleicht wers besser einen anderen arzt zu wählen der der eingriff ja misslang.
hoffe auf weitere antworten.
danke dir trozdem
miss-sweat
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Re: kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von miss-sweat »

Hi Peter

Das ist ja interessant. Ich habe mich vor ca. 5 Jahren operieren lassen (inks und rechts). Auf der linken Seite bin ich – wie du – trocken und rechts schwitze ich nach wie vor. Bei mir war die Operation rechts von Beginn an nicht erfolgreich. So, dass ich mich für eine zweite Operation entschied. Die Vorfreude auf ‚trockene Hände’ überwog die Angst vor einer zweiten Operation. Kritische Meinungen aus meinem sozialen Umfeld habe ich ignoriert. Ich war volljährig und konnte tun und lassen, was ich wollte. Im Nachhinein, denke ich, dass ich vermehrt v.a. auf meine Eltern – Freunde der Naturmedizin – hätte hören sollen.

Denn auch die zweite Operation blieb erfolglos. An der rechten Hand schwitze ich wie eh und je. Mein Arzt sagte mir damals, dass sei bisher noch NIE vorgekommen. Die Operation sei immer erfolgreich verlaufen. Naja… Ich frage mich nur, was er durchtrennt hat… Bisher hatte ich aber noch keine Nebenwirkungen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich rate dir von einer zweiten Operation ab! Es ist ja nicht so, dass die Operation Wunder bewirkt. Die Schweissmenge wird einfach anderswo verteilt. Seit der Operation schwitze ist sehr stark unter den Brüsten, am Rücken und am Gesäss. Ob Schweiss an den Händen, Füssen oder wo auch immer, störend ist es allemal. Wichtig ist, was man draus macht und sich keinesfalls zurückzieht. Bisher habe ich mit offener Kommunikation - sei es im Privatleben, Studium oder Job - die besten Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüsse
shaila
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Re: kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von shaila »

Hallo!
Ich leide seitdem ich denken kann an andauerndem schwitzen an händen, füßen und unter den armen. 2003 habe ich mich dann der 1. op unterzogen die nicht einfach war. diese war gegen schwitzen an händen und unter den achseln. es wurden beide seiten getrennt voneinander operiert. bei dieser op wurde die lunge zusammengeklappt, damit man an den nerv kommt, den man dann durchtrennt hat. danach war jeweils 2 tage intensiv angesagt. ich bin, trotz all den strapazen heilfroh, diese op gemacht zu haben. ich hatte privat zwar nie probleme, weder im freundeskreis noch in der partnerschaft. jedoch habe ich eine schwierige zeit in der arbeit hinter mir, sprich mobbing. letztes jahr habe ich mich dann an einen arzt gewandt, der eine hyperhidrose klinik in münchen aufgemacht hat, und diese krankheit seit jahren erforscht. von diesem arzt habe ich mich dann wegen meinen füßen operieren lassen - und - ich habe diesen sommer das 1. mal in meinem leben offene schuhe an in denen ich barfuß bin :-) natürlich kann man das schwitzen nicht abstellen, es verlagert sich, keine frage!! aber, es ist kein vergleich zu früher und ein ganz neues lebensgefühl! ich finde, und mein umfeld auch, schwitzen am rücken und bauch nicht so unangenehm, als tiefe schweißränder an t-shirts oder schuhen. meine tastatur am pc war auch immer tropfnass. dies hat sich alles geändert und mit der verlagerung kann ich gut leben! also nur mut! :grpwave:
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blank
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Re: kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von blank »

shaila hat geschrieben: ich hatte privat zwar nie probleme, weder im freundeskreis noch in der partnerschaft.
Selbst dann noch eine OP machen? Ok muss jeder selbst wissen...
Grüße,
blank

Reichtum ist was man Anderen gutes tut.
_Becca_
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Re: kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von _Becca_ »

Hallo
ich bin 16 und leide auch seit meiner Geburt an Hyperhidrose an Händen,Füßen und seit einem Jahr auch unter den Achseln !!!
ich bin im Privaten und Schulischen sehr eingeschrenkt und das belastet mich doch sehr ...
ich kann nichtmal ohne angst auszurutschen auf glatten boden laufen, oder sachen anfassen ohne angst zu haben das sie mir aus den händen rutschen.
ich hab auch schon vieles ausprobiert und will mich doch für eine OP entscheiden deshalb will ich mich hier informiere, über die sympathektomie-Therapie... oder anderes wenn ihr mir was empfehlen könnt ...(zB.Hidrex-Therapie ->Strombäder)
wie genau verläuft denn die sympathektomie (gehts das an allen drei verschiedenen körperstellen) ?
Denn das mit der "Lunge zusammengeklappt" (wie shaila erzählt) hört sich riskant an !
und wie sieht das mit den kosten aus über nimmt die KK denn kompletten eingriff ??? denn ich bin ja noch Minderjährig!

Hilfe!!!...ich möchte endlich normal leben

ich danke euch schonmal jetzt
für eure antworten !!!

Glg _Becca_
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Re: kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von _Becca_ »

Kleine zwischen Frage ... bei der sympathikusblockade wird doch entweder im Brustraum (bei schwitzende-Hände) oder im Lindenbereich(bei schwitzende Füße) eingestochen ...
kann mir jemand mit erfahrung sagen wie die narben danach aussehen!?
Glg _Becca_
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Re: kein erfolg nach sympathektomie

Beitrag von Likwit »

Die Narben sind klein - und das kleinste Übel.

Bei der OP kommt es, wie es mittlerweile den Anschein hat, eigentlich immer zu einem ausgeprägten kompensatorischen schwitzen. Das kann weniger schlimm sein/empfunden werden als das davor, oder es kann auch deutlich schlimmer sein.
Hab das selbst wegen Händen und Kopf machen lassen. Kopf hat sich stark gebessert, Hände sind immer komplett trocken seither. Gerade letzteres ist echt toll, und ich genieße es immer noch, aber dafür schwitze ich jetzt bei leichter Anstrengung am ganzen Oberkörper und auch den Beinen, was ich vorher null kannte, und auch in Menge betrachtet insgesamt mehr. Also auch weiterhin ein ständiger Sklave davon und nix mit Endlich den Scheiß einfach nur los sein. Das HH-Versteckspiel läuft einfach nur anders als vorher. Situationen meiden und jetzt auch immer entsprechend kleiden.
Hast du da Bock drauf?!

Wenn ich jetzt versuche mit Zeug zur äußeren Anwendung was dagegen zu tun, wirds allein schon wegen der riesigen Fläche schwer bis unmöglich. Krieg ich ausserdem zB mal meinen Rücken trocken triffts sofort die Beine mehr..
Hände, Füsse, Achseln dagegen sind ein relativer kleiner Bereich, damit hast du da bessere Karten. Besorg dir Antihydral (Creme) und ne starke (22-32%) ALCL Mischung und nehm mal beides ne ganze Weile konsequent. Nervig, aber hilft idR doch zumindest teilweise.

Ebenso kannst du's dort auch mit Iontophorese versuchen. Musst halt entweder ne Weile mehrmals die Woche zum Hautarzt rennen, dir so ein Gerät verschreiben lassen, kaufen (oder selbst bauen/lassen).

Weitere Möglichkeiten:

- Botox, auch hier wieder bei Händen und Füssen zumindest möglich, hilft richtig gemacht wohl fast immer, is aber nich gerade billig und muss auch alle paar Monate wiederholt werden

- Pillen, bäh. Wirken tun die je nachdem recht gut, aber die Nebenwirkungen sind auch oft nicht ohne. Grade in deinen jungen Jahren würd ich da nicht zu regelmässiger Einnahme raten.

- sowie 1-2 noch recht unerprobte Verfahren beim Schönheitschirurg, sicher ist nur teuer

- die beste von allen:
dein Kopf. Kann die HH zumindest etwas verbessern, kann auf jeden Fall dein Leben verbessern. Klappt nicht sofort, aber arbeite einfach dran es zu akzeptieren. Gewisse Einschränkungen wird man deswegen wohl nur schwer komplett los, aber sich davon sein Leben vermiesen zu lassen muss nich sein.
Klingt platt, aber hey, es könnte auch schlimmer sein, und auch jeder hat zumindest innerlich so seinen Makel.

Die Lösung ist eine ETS OP auf jeden Fall nicht.
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