Bin grad von der OP wiedergekommen und sitze entspannt im Hotelzimmer, sodass ich nun von Tag 1 und 2 berichten kann
TAG 1
Pünktlich zum vereinbarten Termin war ich in der Praxis von Dr. Schick. Nach der Anmeldung bei seinen sehr netten Arzthelferinnen, wurde auch gleich der Schweißtest gemacht, der angekündigt worden war. Ich bekam Sensoren mit Klebeband an Stirn, Hand, Rücken und Oberschenkel drangemacht und musste ein Glas mit heißem Wasser trinken. Nach einer viertel Stunde wars schon vorbei und ich musste nur noch 1 Minute mir Papiertücher unter die Achseln klemmen, die danach gewogen wurden.
Danach gab es noch ein Aufklärungs- bzw. Vorgespräch mit Dr. Schick in seinem schönen Büro, mit wirklich angenehmer Atmosphäre. Ich habe mich nicht wie bei einem Arzt in seinem Büro, sondern eher wie in seinem Wohnzimmer in den großen Ledersesseln gefühlt

Er hat alle aufkommenden Fragen genau und ausführlich beantwortet und mich auf mögliche Risiken hingewiesen.
Ich konnte also entspannt den nächsten Tag der OP erwarten...
TAG 2 (Tag der OP)
Nach einer etwas unruhigen Nacht (wegen der Aufregung), habe ich mich zum Isar Medizin Zentrum begeben, in dem die OP stattfinden sollte. Es ist ein sehr schönes, neues Krankenhaus, das vom äusseren Aussehen und der Rezeption her eher wie ein schickes Bürogebäude aussieht. Nach der Anmeldung wurde ich zu meinem Krankenbett geführt und musste diesen schönen grünen OP-Kittel mitsamt Häubchen anziehen
Danach hies es erstmal warten bis ich von einem Pfleger mit einer wunderbar vorgewärmten Decke abgeholt und vor den OP gefahren wurde. Danach wieder warten...
Nach ca 10 Min kam Dr. Schick, sagte, dass sie gerade den OP-Raum vorbereiten würden und wir das dann ganz entspannt angehen. Als der OP-Raum fertig war, gings auch schon los. Ich wurde desinfiziert und mit Tüchern abgeklebt und die OP konnte beginnen. Das Setzen der insgesamt 12 Betäubungsspritzen war ganz easypeasy (ich hatte es mir grauenvoll vorgestellt) und auch der Rest der OP war total schmerzfrei. Das einzige was mich ein bischen gestört hat war, dass mein linker Arm eingeschlafen ist (ich musste die Arme die ganze Zeit nach hintenhalten (ich lag aufm Rücken), damit er natürlich an die Achseln kommt) und dass es ein bischen kalt war, weil ich oben ohne daliegen musste (aber auch hier vollkommen verständlich, weil er ja sonst nich an die Achseln kommt; war nur a bissl peinlich vor dem jungen Assistenzarzt, der zugeschaut hat

). Aber von der OP selbst war ich ziemlich unbeeindruckt, weil sie komplett schmerzfrei war. Dr. Schick, die Schwestern und ich haben uns nett unterhalten, sodass ich zwischendurch gar nich mehr verfolgt hab, was genau er gerade macht.
Als er fertig war, wurden mir Drainagen gelegt, die morgen rauskommen und ich wurde wieder zu meinem Platz gefahren und konnte mich anziehen. Dort wartete schon eine bayerische Brezn und etwas zu trinken auf mich. Nach einem kurzen Nachgespräch mit Dr. Schick konnte ich die Klinik wieder verlassen. Mit dabei meine Drainageschläuche samt Auffangbehältern. Ich finde, es sieht ein bischen wie Magaritacocktails aus
Das ist nun ungefähr 2 Stunden her und ich habe (noch) keine Schmerzen. Morgen gehts nochmal zur Nachuntersuchung und zum Entfernen der Drainageschläuche und dann kann ich auch schon wieder den Heimweg antreten mit der großen großen Hoffnung, dass die OP erfolgreich war und ich nun endlich trocken bin...