BKK weigert sich die Kosten zu übernehmen

Der Bereich für alle Anwendungen/Maßnahmen, die man selbst nicht ausführen kann. zB. Botox spritzen, Schweissdrüsenabsaugung, aber auch Psychotherapie usw.

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Gizmini
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BKK weigert sich die Kosten zu übernehmen

Beitrag von Gizmini »

Hallo liebe Community,

ich habe schon viel durch das Forum gestöbert aber leider keine Antwort bzw Lösung für mein Problem gefunden.
Zu meiner Leidensgeschichte: Ich leide seit der Pubertät (seit ich ca. 13 bin) unter axilärer Hyperhidrosis. Ich habe auch einiges ausprobiert, verschiedene Deos, Akkupunktur, Homöopathie, Aluminiumchlorid, Pads, usw. alles ohne Erfolg. Mittlerweile bin ich 20 und war diesen Sommer bei Herrn Dr. Schick in München.Nach eingehender Untersuchung bestätigte er mir eben diese axiläre Hyperhidrosis, die sehr ausgeprägt ist, ich schwitze 7x mehr als ein "normaler" Mensch und die Hyperhidrosis ist bei mir angeboren, also auch nicht psychisch bedingt. Die Hyperhidrosis belastet mich sehr und schränkt mich auch in meinem Alltag und in meinem Selbstbewusstsein sehr ein. Nachdem ich mit Herrn Dr. Schick die möglichen Behandlungsmethoden durchgesprochen hatte, stand für mich fest, dass ich die axiläre Schweißdrüsensaugkürettage oder die Schweißdrüsenexzersion aufgrund der Schwere meiner Erkrankung und der Erfolgsaussichten durchführen lassen möchte. Botox kommt für mich nicht in Frage, da ich Studentin bin und mir diese Behandlung ganz einfach nicht leisten kann und die Iontoprothese bringt nur sehr bedingt Erfolg (wird auch hauptsächlich nur bei Schwitzen an den Händen verwendet), auch Herr Dr. Schick hat mir davon abgeraten und auch habe ich keine Lust und Zeit mich zweimal am Tag für je eine Halbe Std. hinzusetzen und mich aber dann möglichst nicht duschen zu dürfen weil dann die Wirkung weg ist.
Im Grunde favorisierte ich schon von Anfang an die Schweißdrüsenexzersion, allerdings wollte ich mir alle Möglichkeiten offen halten und da ich im Internet gelesen hatte, dass bei manchen die Schweißdrüsensaugkürettage von der KK übernommen wurde, schickte ich einfach mal einen Kostenvoranschlag + ärztlichen Befund ein, in der Hoffnung sie würden es genehmigen. Allerdings habe ich jetzt richtige Probleme mit der BKK BMW, sie will auf einmal garnichts mehr zahlen :grr: Es heißt die Schweißdrüsensaugkürettage wird von Haus aus nicht übernommen, allerdings wollen sie auch nicht die Kosten für die Schweißdrüsenexzersion übernehmen, weil ich die Botoxbehandlung sowie die Iontoprothese nicht ausprobiert habe. Sie sagen, sie übernehmen die Botoxbehandlung, wenn der Arzt das Botox auf Kassenrezept verschreibt, was allerdings keiner macht (ich hab mir sogar extra Adressen von der Krankenkasse zuschicken lassen, das macht einfach keiner zumindest nicht in annehmbaren Umkreis um meinen Wohnort, lebe in Bayern) außerdem kommt mir bei der Botoxbehandlung der Gedanke: Selbst WENN es einen Arzt gäbe, der es auf Kassenrezept verschreiben würde und das Botox helfen würde, möchte ich nicht für die nächsten 60 Jahre bzw den Rest meines Lebens alle paar Monate Nervengift gesprizt bekommen (wobei sich mir ja sowieso die Frage nach der Logik stellt, 60 Jahre Botoxbehandlung im Vergleich zur Kostenübernahme für eine einmalige OP??? :kA!: aber wahrscheinlich typisch Krankenkasse!) Jedenfalls meinte die Sprechstundenhilfe, dass ich es nun wahrscheinlich auf einen Rechtsstreit ankommen lassen muss, wenn sich die Krankenkasse so auf stur stellt oder die Krankenkasse wechseln soll... Allerdings möchte ich BALD Hilfe gegen das Schwitzen und hätte eigentlich geplant die OP im kommenden Frühjahr durchführen zu lassen, aber bis jetzt siehts wohl so aus als würde sich der Traum von einem unbeschwerten Leben in Luft auflösen... :( Noch hinzu kommt, dass ich Lehramt studiere und ich möchte einfach später und auch jetzt schon in meinen Praktika (in denen ich auch Lehrproben halten und vor einer Klasse stehen und unterrichten muss) mich ungehindert bewegen und mich auf meinen Unterricht konzentrieren können und nicht ständig Aufzupassen, dass ich ja nicht meine Arme hebe oder mich blöd bewege -.- Ich bin langsam echt am Verzweifeln, was soll ich nur machen damit die Krankenkasse doch die Kosten für die Schweißdrüsenexzersion übernimmt?? Normalerweise müssten sie doch das, wenn ich den blöden Kostenvoranschlag nicht eingeschickt hätte gäbs warscheinlich garkeine Probleme -.- Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!!
Sty
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Re: BKK weigert sich die Kosten zu übernehmen

Beitrag von Sty »

Hey Giz,

ich würde mal bei der AOK, GEK etc. anrufen und nachfragen, ob diese die Schweissdrüsenabsaugung übernehmen würden. Im regulären Leistungskatalog wird man das kaum finden?! Sollten die das zahlen, kannst Du ja zur Not die Krankenkasse wechseln...nehmen müssen Sie dich auch mit Vorerkrankung! Generell lehnen die Krankenkassen wohl immer zuerst ab..die Erfahrung habe ich auch schon gemacht:)
Ich wünsch Dir viel Erfolg!

Grüße aus Bayern:)
Gizmini
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Re: BKK weigert sich die Kosten zu übernehmen

Beitrag von Gizmini »

Hey,
Vielen Dank für die schnelle Antwort! :-)
Dann werde ich wohl mal bei ein paar Krankenkassen anrufen und wechseln, was sein muss muss sein. Ich wusste garnicht, dass die mich auch mit Voererkrankung nehmen müssen. Zumindest wird das wohl die einfachste Lösung sein.
Liebe Grüße und ich werde weiter berrichten :dankeschoen:
T-Dogg
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Re: BKK weigert sich die Kosten zu übernehmen

Beitrag von T-Dogg »

Die Krankenkasse hat schlicht und ergreifend recht. Es ist schonender, sicherer und medizinisch auf jeden Fall angemessen, VOR einer operativen Lösung erst mal auf die etablierten Verfahren wie z.b. die Botox-Therapie zu verweisen. Es gibt auch überhaupt keinen Grund, eine Botox-Therapie abzulehnen. Und gerade als Student ist es auch nicht zu viel verlangt, eine oder zwei halbe Stunden täglich mit der Iontophorese zu verbringen. Wenn ich behandelnder Arzt oder bezahlende Kasse wäre, würde ich verlangen, daß erst mal konsequent Iontophorese betrieben wird, wenn das nichts bringt Botox, und dann erst die OP. Andere Menschen verbringen 20 Stunden die Woche an der Dialyse, und unser Luxusstudent jammert wegen 30 Minuten täglich oder zwei Sitzungen pro Jahr. Kaum zu fassen.
P.S. während der axillären Iontophorese kann man lesen, lernen, fernseh gucken, Hörbuch oder Musik hören, also durchaus Tätigkeiten die in einem sagen wir mal durchschnittlichen studentischen Leben durchaus zweimal täglich 30 Minuten vornehmen lassen.....
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