ich möchte allen die noch überlegen ob sie die Botoxbehandlung wagen sollen schon mal mit meinem Bericht helfen:
Habe vor ca. 5 Jahren mal überlegt die Behandlung machen zu lassen, aber damals hatte der Arzt eine leichte Narkose vorgeschlagen...das war mir dann zu heavy..und die Betäubung der Nervenstränge im Handgelenk fand ich fast noch schlimmer....
Dieses Jahr wollte ich aber einfach mal einen normalen Sommer erleben...ohne nasse Hände!
Ich habe einen Sonderantrag an die Krankenkasse (TK) gestellt und er wurde bewilligt!!!

Obwohl ich nicht mal alles andere vorher ausprobiert hatte, was man eigentlich soll. Kann euch per PN gerne schreiben was ungefähr drinstand. Aber im Prinzip muss ja jeder nur seine Gedanken und Erfahrungen des Alltags aufschreiben...
Musste etwas nachhaken bis ich endlich die schriftliche Kostenübernahme bekommen hatte.
Zur Behandlung:
War erst in einer Praxis in der organisatorisch alles drunter und drüber ging. Bin dann kurz vor Behandlung geflüchtet, weil zu wenig Botox da war und ich total unfreundlich behandelt wurde. Beim nächsten Arzt lief dann alles glatt! (es geht um Berlin, kann gerne beide Ärzte per PN verraten, aber habe schon eine Bewertung im Internet abgegeben also möchte ich das nicht noch mal aufrollen).
Meine Hände wurden mit der Creme eine halbe Std vorher eingecremt. Und dann noch mal auf Eiswürfel gelegt kurz vor dem Stechen. Es tat tatsächlich weh!! ABER, wenn man sich darauf einstellt und genau weiss, es wird jetzt wehtun, dann geht es eigentlich. Es ist auszuhalten!!
Es wurde "echtes" Botox gespritzt, weil nur das bei KK zugelassen ist.
Es fing erst ca am 4ten Tag an zu wirken, also bin ich echt schon nervös geworden. Nach 1 Woche haben die Fingerkuppen und zwischen den Fingern und noch ein zwei andere Stellen noch stark geschwitzt. Da die Achseln dann dran waren, wurden die Kuppen nachgestochen (das tat diesmal echt weh, die creme war nicht ganz so lange drauf und es gab keine Eiswürfel).
Achseln tun wesentlich weniger weh, aber hatte verstanden, dass sie gar nicht weh tun, das war nicht der Fall, ist schon leicht unangenehm, aber es lohnt sich ja...
Fazit:
Ich bin echt froh dass ich es machen lassen hab! ZWAR sind meine Hände nicht staubtrocken, aber eine grosse Verbesserung ist da. Meine Hände hatten vorher nicht getropft, aber sie waren schon immer pitschenass wenn ich gerade schwitzte. Die Finger sind nun ziemlich trocken und die Flächen trockener aber nicht komplett trocken. Ich hoffe einfach dass es beim nächsten Mal noch besser wird. Angeblich werden die Nervenverbindungen ja durchtrennt und es bilden sich danach weniger nach!? Weiss jemand mehr darüber? Ein wissenschaftliches Paper dazu wäre super. Und auch wann man am besten das nächste mal hingeht?
Bei den Achseln bin ich mir nicht so sicher! Ich merke nur, dass ich an langen Tagen nicht mehr auf die Toiletten renne um mich zu waschen, aber da es draussen momentan so heiss ist, schwitze ich halt überall, Beine und Arme um die Achseln herum

Die Ärztin meinte ich hätte sehr kleine Achseln, daher konnte sie auch noch einiges in die Hände spritzen.
Wenn jemand Fragen hat, kann er/sie sich gerne melden!
Also meine Tipps sind, es sich zu trauen, unbedingt den Antrag bei der KK stellen (hätte nie erwartet, dass es klappt) und nur zu einem Arzt gehen bei dem man sich wohlfühlt.