Saugkürettage der Achseln bei Dr. Schick

Der Bereich für alle Anwendungen/Maßnahmen, die man selbst nicht ausführen kann. zB. Botox spritzen, Schweissdrüsenabsaugung, aber auch Psychotherapie usw.

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Bella
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Saugkürettage der Achseln bei Dr. Schick

Beitrag von Bella »

Hallo zusammen,

ich lese schon seit einigen Wochen mit in diesem Forum und nun habe ich mich dazu entschlossen mich anzumeldet um von mir zu berichten.

Erst mal vielen lieben Dank für die vielen Erfahrungsberichte. Diese haben mich dazu ermutigt einen Termin bei Dr Schick in München zu vereinbare um mich über die saugkürettage zu informieren. Ja, und am Montag war es dann soweit. Den Termin für das Beratungsgespräch habe ich sofort bekommen. Ich habe mich ausführlich beraten lassen (natürlich erst mal ganz allgeimen) und mich jetzt für eine OP entschieden.

Die Leute in der P'raxis (zwei Arzthelferinnen u Dr. Schick) sind total nett. Die Praxis ist sehr modern gestaltet und es war wirlich ein angenehmer Aufenthalt. Ich war ja schon ziemlich nervös und dachte die ganze Zeit, dass ich vielleicht doch nicht ernst genommen werde oder ich vielleicht doch zu wenig schwitze (aber doch 6 mal merh als normal wäre, was sich dann rausgestellt hat).

Obwohl ich geich zu Anfang gesagt habe, dass es mir nur um die Achseln geht wurde der Schwitztest am Oberschenkel, Rücken, der Stirn und der Hand durchgeführt. Erst zum Schluss unter den Achseln. Komischerweise hab ich auch total an den Händen geschwitzt. Aber das war nur wegen der Aufregung, eigentlich habe ich dort kein Problem.


Zu meiner Person. Ich leide seit meiner Pupertät, also seit ca 12 Jahren an HH an den Achseln.
Laut Dr. Schick ist daher die beste Lösung eine Saugkürettage. Eine ETS käme wohl nur in Frage, wenn man an zwei oder mehr Körperzonen das Problem hat.
Und auch nur bei einer ETS kommt es wohl zur teilweisen "verschiebung" des Schwitzens. Bei einer Saugkürettage kann dies komplett ausgeschlossen werden. Das Absaugen allein wird im DHHZ nicht mehr praktiziert, weil die Erfolgschancen wohl sehr niedrig wären. Bei einer SAugkürettage liegen sie wohl bei 80%.

Die Kosten belaufen sich auf knapp 1500 €. Ein ganz schöner Batzen, aber mir ist es das wirklich wert. Botox würde sich wohl auch schon auf ca 800,- belaufen, damit man dann ein 3/4 bis ein Jahr schwitzfrei ist.

So, das wars erst mal von mir. Hoffentlich habe ich nicht zu sehr durcheinander geschrieben. Wenn noch Fragen sind, dann schreibt sie einfach. Ich habe noch keinen Termin für eine OP und hoffe dass ich meinen Wunschtermin mitte Mai bekomme. Dann habe ich nämlich zwei Wochen urlaub. Und da die OP immer an einem Montag stattfindet würde es sich ja super anbieten um dann zwei Wochen Ruhepause zu haben, bevors wieder zur Arbeit geht.

Liebe Grüße
Bella
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Re: Saugkürettage der Achseln bei Dr. Schick

Beitrag von Bella »

So, nun ist es so weit! Am Montag habe ich meine OP! :grpwave:

Ich bin positiv gespannt. Trotzdem denke ich, pesimistisch wie ich bin, nicht, dass sich viel verbessern wird. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, plötzlich nicht mehr ständig nass zu sein und wundgeriebene Achseln zu haben. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass das der richtige Schritt ist. Ich will nichts unversucht lassen. Man bereut nur, was man NICHT gemacht hat! Außer es war Alkohol im Spiel. Dann bereue ich auch Dinge, die ich gemacht habe :D

Morgen fahre ich also nach Augsburg zu einer Freunden. Sie wird mich nach München begleiten (nach Aussage des Arztes brauche ich nämlich jemanden der mich den restlichen Tag über betreut) und bei ihr werde ich auch die ersten Tage bleiben, denn wer weiß wies mir danach geht.

Im Laufe der nächsten Woche werde ich dann irgendwann wieder von mir berichten.

Viele Grüße
Bella
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Re: Saugkürettage der Achseln bei Dr. Schick

Beitrag von Bella »

Hallo, da bin ich wieder.

Meine OP am Montag habe gut überstanden. Ich hab für ein paar Tage bei ner Freundin gewohnt und bin nun seit gestern wieder zu Hause.

Meine letzte Schmerztablette habe ich am Dienstag genommen und auch Bewegungstechnisch bin ich eigentlich nicht wirklich eingeschränkt. Nur die Arme richtig hochheben kann ich noch nicht und ruckartige Bewegungen ziehen auch etwas.

Einen etwas größeren Schock habe ich allerdings gestern erlitten, als ich mir die großen Pflaster entfernt habe. Die Blutergüsse an beiden Seiten sehen wirklich sehr sehr krass aus. Hab gleich aus lauter Verzweiflung im i-net nach Vergleichsbildern gesucht. Leider nix gefunden.
In der Mitte habe ich auch einen kleinen „Mondkrater“. Von Montag auf Dienstag verblieb nämlich ein Schlauch in der Wunde, der Blut und überschüssige Wundflüssigkeit (kanns leider nicht medizinischer ausdrücken) in einen Unterdruckbehälter abführte. Die Wunde vom Schlauch wurde dann nicht mehr zugenäht und hat jetzt deutliche Ähnlichkeit zu einem Krater. Das hat mich alles schon etwas geschockt. Auch ist die Haut um den Krater etwas verhärtet. Dem versuche ich nun mit etwas Bepanthensalbe entgegenzuwirken.
Da ich aber keine Schmerzen habe und bis heute schon eine kleine Verbesserung bemerkt habe mache ich mir keine Sorgen und warte erst mal ab.

Im Moment schwitze ich noch gar nicht, was aber auch logisch ist. Nach 1 bis 2 Monaten wird das wohl wieder kommen. Bin mal gespannt in welchem Ausmaß.

Wenn jemand weitere Informationen möchte gebe ich gerne Auskunft.

Viele Grüße
Bella
Määh
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Re: Saugkürettage der Achseln bei Dr. Schick

Beitrag von Määh »

Den Schlauch mit Unterdruckbehälter nennt man Drainage. Hatte ich auch mal nach ner Knie-OP. Keine Angst, der "Krater" wird nur als kleine Narbe zurückbleiben, so ist es bei mir auch. Hat auch nix kraterähnliches mehr an sich.

Ansonsten wünsch ich dir viel Erfolg, dass alles trocken bleibt. Ich kenne dieses Bangen durch meine Ultrathermiebehandlung. Wäre schön, wenn du weiter berichtest.
Bella
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Re: Saugkürettage der Achseln bei Dr. Schick

Beitrag von Bella »

Vielen Dank.
Die Krater sind mitlerweile auhc verschwunden. Jetzt hab ich nur noch zwei Löcher, die langsam aber sicher zuwachsen.
Erschrocken habe ihc mich über die Verhärtungen die sich in den letzten TAgen gebildet haben. Die sind schon sehr großfächig und extrem. Aber nach längerer Recherche im Netz bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das normal ist und sich auch zurückbilden wird.
So lange ich keine Schmerzen habe und mich normal bewegen kann is doch alles Gut.

LG
Bella
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Re: Saugkürettage der Achseln bei Dr. Schick

Beitrag von Bella »

Jetzt sind fast zwei Monate vergangen udn ich habe es noch nicht bereut die ca 1500,- für die OP ausgegben zu haben.
Die Narben sind noch zu sehen (ca 1,5cm rote dicke Striche) und deswegen trage ich noch nichts Ärmelloses. Habe nämlich kaum jemandem von der OP erzählt udn so soll es auch bleiben. Die meisten würden es eh nicht verstehen.

Mittlerweile hat das Schwitzen wieder angefangen, aber es ist viel weniger als zuvor.

Bei körperlicher Anstrengugn oder wenn ich was warmes (v.a. Kaffee) trinke fange ich schon recht schnell wieder an. Unangenehm ist das schon etwas, wenn ich z.B. schnellen schrittes zur Arbeit laufe (sollte mir einfach mal angewöhnen pünktlich aus dem Haus zu gehen, bzw früher aufzustehen, dann hätte ich das Problem ja gar nicht) oder mich sonst viel bewege, gerade jetzt im Sommer. Aber sobald ich "runter komme" hör ich auch gleich wieder auf zu schwitzen.
Und bei normalelr Tätigkeit bei der Arbeit oder zu Hause schwitze ich eigentlich gar nciht. Es sei denn es ist unerträglich heiß.

Schade ist natürlich, dass ich mich deswegen immer noch nicht traue mit z.B. einem farbigem T-Shirt aus dem Hasu zu gehen, da man dann ja die Flecken wieder schneller sieht und ich vor lauter Panik deswegen noch mehr schwitzen könnte (ob ichs auch wirklich tue, weiß ich gar nicht). Aber es ist schon eine ungemeine Erleichterung zu wissen, dass ich bei wenig körperlicher anstrengung ein normales schwarzes T-Shirt (auch aus Baumwolle) tragen kann und mir wirklcih überhaupt keien Gedanken über Geruch, Flecken (da diese jetzt erheblich kleiner sind, sofern sie überhaupt kommen) etc machen muss. Ich kann jetzt (machs aber im Momen nur in der Freizeit) auch endlich wieder normale Sweatshirts tragen, so Kapuzenpullis zum Beispiel. Toll! Auch farbige. Denn das schwitzen ist durch die op zumindest so minimiert, dass ich auch bei größerer Anstrengung nciht gleich T-Shirt UND Pulli durchschwitze.

Ich hab mir auch angewöhnt, mehr auf das "Schicht-System" umzusteigen. Ich ziehe mehrere Schichten an und sobald mir warm wird fang ich an was auszuziehen. Das konnte ich früher nicht, da , sobald ich mal angefangen habe zu schwitzen, schon alles nass war und ich mich noch merh verhüllen wollte, also eher noch was angezogen habe.

Jetzt bin ich mal gespannt, wei es sich so in Zukunft verhält. Ich hoffe ja, dass das Schwitzen nicht noch merh zurückkommt. Würde mich jedoch, fallls es nötig wäre, auch nochmla unters Messer legen. Aber natürlich nur, wenn das dann einen noch Größeren Erfolg bringt.

Aber im Moment bin ich zufrieden. :D
fkb
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Re: Saugkürettage der Achseln bei Dr. Schick

Beitrag von fkb »

Bei mir hielt die Wirkung leider nur etwa einen Monat an. Danach war das Schwitzen wieder genau wie vorher. Deshalb bin ich immer noch auf AlCl angewiesen.

Das Geld und den Stress der OP hätte ich mir sparen können.
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