Der richtige Weg?

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sweat in hell
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Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Hallo,

ich bin 21 Jahre alt und leide seit ungefähr 4 Jahren an Hyperhidrose (Hände, Füße, Achseln). Ich hab schon erfolglos versucht mit AHC, diversen Tabletten und Antihydral vorrangig gegen den Handschweiß vorzugehen. Vor einem Jahr hab ich mir dann ein Iontophorese-Gerät (Saalio) zugelegt. Leider neige ich zu trockenen (nicht die erwünschte Trockenheit), rissigen Händen, wahrscheinlich bedingt durch übermäßiges Händewaschen. Dummerweise kann ich auch nicht einfach Handcreme nach dem Waschen auftragen, da ich sie sofort wieder ausschwitzen würde und das eine sehr schmierige Angelegenheit wäre. Daraus folgt, dass die Iontophorese-Anwendung sehr unangenehm ist, ab einer gewissen Stromstärke und die Hände noch rissiger werden. Aber ohne trockene (die erwünschte Trockenheit) Hände kann ich auch keine Handcreme auftragen. Ein Teufelskreis.

Füße und Achseln hab ich bisher gar nicht erst probiert, da mir die Hände natürlich am wichtigsten sind, und ich eventuelle Erfolgsergebnisse nicht durch kompensatorisches Schwitzen torpedieren möchte.

Langsam bin ich echt am Überlegen, ob ich nicht eine OP riskieren soll, wenn da nicht das dauerhafte kompensatorische Schwitzen wäre. Ich habe echt keinen Bock am Rücken, Gesäß oder sonst wo zu schwitzen. Füße und Achseln allein sind schon schlimm genug. Andererseits möchte ich definitiv nicht bis in alle Ewigkeit mit der Hyperhidrose „leben“. Zumindest nicht in diesen Ausmaßen. Eigentlich hab ich nicht mal Lust bis an's Lebensende die Iontophorese durchzuführen, aber für's Erste wäre es schon eine Erleichterung an den Händen trocken zu sein. Vielleicht dann auch noch unter den Achseln, wobei sich dann ja alles wieder an die Füße verlagert oder sonst wohin. Eine Möglichkeit alles trocken zu legen, gibt es wohl nicht? :(

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Mit freundlichen Grüßen

sweat in hell
Zuletzt geändert von sweat in hell am 10.Nov 2018, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von schwitzen_com »

Hallo. Ich muss hier zum besseren Verständnis Fragen stellen:
Du hast wirklich den ganzen Tag / Abend über keine Trockenphasen, so dass Du eine Creme auftragen kannst?
Das ist eigentlich kaum vorstellbar, insbesondere wenn Du von trockenen / rissigen Händen sprichst.

Was ich nicht empfehlen kann, ist das Auftragen einer Feuchtigkeitscreme.
Konzentriere Dich besser auf eine regelmässig dünn aufgetragene Fettcreme die zum größten Teil wirklich aus Fetten und Ölen besteht.
Es könnte sein, dass Cremes die auch als Nagelcreme ausgezeichnet sind hier 1. Wahl sind, wie z. B. diese hier (die ich aber persönlich nicht kenne) https://www.dm.de/lavera-hand-und-nagel ... 19467.html

Ich stehe vom Geruch her total auf diese hier, die ich nun schon seit Jahren gegen trockene, rissige Haut und sogar als Palliativ Creme bei Wunden einsetze http://www.amazon.de/gp/product/B000ORV ... itransp-21
Sascha Ballweg

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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Hallo Herr Ballweg,

erstmal danke für die schnelle Antwort. :)

Ich habe schon Trockenphasen (ansonsten wäre ich vermutlich auch schon völlig durchgedreht :sweat:), aber das Problem ist, dass Handcremes bei mir die Hände sozusagen zum Schwitzen anregen, so als würden die Schweißporen keine Luft bekommen. :kA!: Ich hab das Handschwitzen zum Beispiel sehr oft, wenn ich irgendetwas länger als 5 Sekunden in der Hand halte. Oder das Fußschwitzen, wenn ich längere Zeit die Füße auf dem Boden habe oder Schuhe trage. Das Achselschwitzen kommt dann meistens als "Verstärkung" dazu. :wet:

Ich werde jetzt mal die von Ihnen empfohlene Creme ausprobieren, vielleicht hilft sie mir ja.

Vielen Dank soweit. :dankeschoen:

Mit freundlichen Grüßen

sweat in hell
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von schwitzen_com »

Das verstehe ich. Schwitzen wird häufig durch Kontakt ausgelöst, wobei jedoch zumeist eher der Kopf auf den Kontaktreiz reagiert und das Schwitzen in Gang setzt.

Da kann ich nur dringen empfehlen das Antihydral ausschließlich nur abends und zwar bereits im Bett liegend anzuwenden.
Nach dem Eincremen solltest Du die Hände ein bisschen sanft durch die Luft wedeln, so dass der Luftzug die Creme antrocknen lässt. Einmal eingezogen wirst Du vermutlich nicht mehr viel schwitzen (können).

Notfalls musst Du Dir einen Wecker auf eine nachtschlafende Zeit stellen, kurz eincremen und direkt weiterschlafen.

Viel Erfolg
Sascha Ballweg

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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von Melina »

Hallo zusammen,

ich gehe mal davon aus dass diese Creme Aluminium enthält. Achte bitte darauf dass du an den Körperpartien an denen du die Creme aufträgst keine Iontophorese durchführst.
Ich habe bereits öfter gelesen dass dies kontraindiziert ist. Zumindest bei Aluminium-Chlorid-Lösungen war dies bisher der Fall.
Natürlich lasse ich mich eines Besseren belehren falls dies bei dieser Creme nicht der Fall sein sollte.

Viele Grüße
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von schwitzen_com »

Antihydral enthält kein Aluminium sonder Zinkoxid. Aber auch das ist kein Stoff, den man tiefer ins Gewebe befördern sollte.

Ich hatte es eigentlich so verstanden, dass wegen der beschriebenen Probleme mit der Haut aktuell gar keine Iontophorese angewendet wird. Deshalb gab ich die Empfehlung, mit der Antihydral-Creme zuerst einmal ein trockenes Milieu zu schaffen um dann wieder mit der Iontophorese in Verbindung mit einer schützenden Fettcreme weiter zu machen.

Aber der weiter oben beschriebene Teufelskreis ist schon etwas ganz besonders seltsames :?
Sascha Ballweg

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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

schwitzen_com hat geschrieben:Aber der weiter oben beschriebene Teufelskreis ist schon etwas ganz besonders seltsames :?
Ich wollte damit nur aussagen, dass es tagsüber keinen Sinn macht, Handcreme aufzutragen, da ich dann den ganzen Tag mit schmierigen Händen rumlaufen würde, aufgrund des Handschwitzens. Ich trage jetzt über Nacht die von Ihnen empfohlene Weleda Hautcreme auf und fang nächste Woche wieder mit der Iontophorese an. Derzeit sind meine Hände auch gar nicht mehr so trocken, da sie sich von der zusätzlich austrocknenden Iontophorese erholt haben. Vielleicht sollte ich auch wieder die Stromstärke etwas runterdrehen (war zuletzt bei 10 mA), damit die Haut nicht gleich wieder so strapaziert wird, aber trotzdem schon etwas trockener wird. Als ich mit der Iontophorese angefangen habe, hatte ich schon das Gefühl, dass die Hände trockener wurden, trotz der noch geringen Stromstärke. Ich war auch schon mal bei ~ 20 mA angelangt, aber durch die rissige Haut war das nicht mehr erträglich.

Ich weiß, ich bin ein komplizierter Fall, deswegen hätte ich ja gern das Problem ein für alle Mal beseitigt, aber leider gibt es da wohl (noch) nichts, was das Schwitzen dauerhaft ohne Nebenwirkungen beseitigt. Erstmal wäre ich schon froh, wenn ich das Handschwitzen mit der Iontophorese in den Griff bekäme.

Ist es eigentlich möglich Hände, Füße und Achseln mithilfe der Iontophorese trocken zu bekommen, ohne dass man dann dafür woanders schwitzt? Vielleicht sollte ich das später mal ausprobieren, wenn die Hände dann schon mal trocken sind.
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von schwitzen_com »

Also… am besten die Iontophorese am oberen Ende der "Komfortzone" durchführen.
Bei mir sind das je nach Tagesform 16-20 mA.

Die Iontophorese möglichst Abends, vor dem zu Bett gehen durchführen und dann im Bett liegend die Fettcreme dünn auftragen (die riecht übrigens verteufelt lecker, finde ich). Häufig trage ich meine Fettcreme mehrfach auf und massiere diese ganz sanft, insbesondere in den Bereichen Nagelbetten und Handballen, ein.

Die Simultantherapie, also die gleichzeitige Therapie von Händen und Füßen ist mit den Behandlungswannen, die dem Saalio beiliegen sehr gut möglich. Manch anderes System scheitert hierbei schon an der Verkabelung, den mitgelieferten Elektroden und/oder den Wannen.

Meist wird man den Strom (mit mehr mA) an den Füßen ankommen lassen, da diese mehr mA vertragen und auch benötigen. Sollte man trotz Simultanbehandlung mehr Augenmerk auf die Hände legen wollen, so sollte man dort auch den Strom ankommen lassen.

Ob das Trockenlegen von Händen und Füßen zu kompensatorischem Schwitzen führt, kann man leider nur ausprobieren. Im schlimmsten Fall beendet man die Simultantherapie eben wieder und konzentriert sich auf die Region, die am meisten stört (meist die Hände als zwischenmenschliche Kontaktfläche).

Viel Erfolg! Halte und gern auf dem Laufenden. Gruß Sascha 8)
Sascha Ballweg

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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

schwitzen_com hat geschrieben:Viel Erfolg! Halte und gern auf dem Laufenden. Gruß Sascha 8)
Mach ich. Vielen Dank für die kompetente Hilfe! :thumb:
sweat in hell
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Wollte mich mal mit positiven Nachrichten zurückmelden: Meine Hände sind schwitzfrei! :grpwave:

Ich hab mir jetzt auch die Achselpads bestellt, mal schauen was da so geht, aber dass die Hände schwitzfrei sind, ist allein schon hammermäßig! :thumb:

Schwitzfreie Grüße

sweat in hell
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von schwitzen_com »

Lieben Dank für die Rückmeldung :heard:
Es ist immer schön zu hören, wenn man auch bei schwierigeren Fällen behilflich sein konnte :D
Sascha Ballweg

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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Hallo,

wollte mal eine Rückmeldung geben, wie zur Zeit der Stand der Dinge (des Schwitzens ist). Ich habe weiterhin das Gerät nur für die Hände verwendet und mittlerweile scheint es nicht mehr zu helfen, sprich nach jeder Anwendung habe ich massives Schwitzen an Händen, Füßen und Achseln. Sehr unangenehm, gerade auch wenn ich im Bett liege danach und alles nass ist. Und dann nach einigen Stunden ist es wie vor der Therapie. Muss dazu schreiben, dass ich vor einiger Zeit dazu übergegangen bin, die Therapie jeden Tag zu machen a 10 min, damit ich nicht aus der Routine rauskomme. Kann übermäßige Therapie das Gegenteil bewirken? Da meine Hände schon ganz schrumpelig sind, werde ich die Therapie jetzt wieder nur 4x die Woche a 15 min durchführen, damit die Hände Zeit haben, sich zu erholen.

Bin gerade sehr verzweifelt, weil ich dachte, dass ich das Problem endlich los wäre bzw. im Griff hätte. :cry: :head:

Traurige Grüße

sweat in hell
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von schwitzen_com »

Ja, es besteht Grundsätzlich das Risiko der Gewöhnung durch Über-Therapie.
Prinzipiell würde ich eher empfehlen weniger häufig und dafür über 15 Minuten und mit etwas höherem Strom zu therapieren.

Hier finden sich einige generelle Tipps zur Anwendung der Saalio-Iontophorese…
Sascha Ballweg

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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Ich mach jetzt mal ein paar Tage Pause, auch wenn ich eigentlich derzeit trockene Hände echt gut gebrauchen könnte. :cry:
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Heute war das Schwitzen etwas geringer, nachdem ich gestern die Therapie ausgesetzt hab. Schlau werde ich aus der Wirkung der Iontophorese nicht, aber hauptsache sie hilft irgendwie...
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von schwitzen_com »

Ich würde einmal versuchen das weniger "Tagesabhängig" zu betrachten.
Das ständige Beobachten und Vergleichen ist am Ende ja doch nur negativer Stress.

Wenn man die Situation "übergreifender" betrachtet ergibt sich vielleicht ein viel positiveres Bild als bei kurzfristiger Detailbetrachtung (z.B. "Das letzte halber Jahr habe ich insgesamt bestimmt 80% weniger geschwitzt als normalerweise").
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Naja, aber die „Krankheit“ ist ja auch purer Stress. Ich sag‘s mal so, wenn sich herausstellen sollte, dass die Iontophorese doch nicht mehr hilft, aus welchen Gründen auch immer, dann würde ich ernsthaft eine OP in Betracht ziehen, um zumindest das Handschwitzen los zu werden. Was das kompensatorische Schwitzen betrifft, muss man halt dann sehen, wie sich das darstellt. Aber ich kann so nicht mehr lange weitermachen, meine Psyche ist so gut wie „runtergewirtschaftet“. Ich mein ich bin 22 und hab es bisher wegen dem Scheiss nicht gewagt, den Führerschein zu machen. Von einer Beziehung ganz zu schweigen...
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Ich habe letztens diesen Artikel gelesen und somit auch folgenden Absatz:

"Doch warum nur die Hände, nicht auch die Füße? „Es könnte dann zu kompensatorischem Schwitzen kommen“, befürchtet er. Das bedeutet, das Schwitzen verlagert sich, wenn zu große Bereiche behandelt werden. Und dann könnte die übermäßige Schweißbildung womöglich eine Hautregion betreffen, die wesentlich mehr offensichtlich ist als die Füße – etwa das Gesicht. Dieses kompensatorische Schwitzen bildet ein großes Problem bei der Behandlung der Hyperhidrose."

Jetzt frag ich mich, ob das dann dauerhaft bestehen bleiben kann, trotz Abbruch der Behandlung? Ich mein, ich hab bisher nur die Hände behandelt, aber wäre gut zu wissen. Ich schwitze ja normalerweise nirgends außer an Händen, Füßen und Achseln, ich möchte nicht auch noch im Gesicht oder sonst wo schwitzen. :wet:
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von schwitzen_com »

Hallo. Da mir die Füße nicht so wichtig sind und diese meistens auch gar nicht mehr so sehr schwitzen, wenn ich meine Hände behandle (vermutlich ein rein psychischer Effekt), therapiere ich meine Füße kaum.

Generell kann es theoretisch immer zu KS kommen. Das Risiko des KS steigt mit der Größe der behandelten Fläche sowie der Schweißmenge, die unterdrückt wird. Wenn man eine zu große Fläche behandelt, bzw. wenn es zu KS kommt kann man ggf. einfach wieder die Größe der Fläche reduzieren (eine Region aus der Behandlung ausschließen).

LG Sascha Ballweg
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Re: Der richtige Weg?

Beitrag von sweat in hell »

Das kompensatorische Schwitzen verschwindet dann auch sicher wieder? Ich mein, das Schwitzen ist bei mir auch nicht so stark an Füßen und Achseln, wenn die Hände trocken sind, aber probieren kann man es ja, wenn es kein Risiko beinhaltet.
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