Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hilft!

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gucky
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Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hilft!

Beitrag von gucky »

Hallo,
seit mehreren Jahrzehnten kämpfe ich mit starkem Schwitzen an Händen und Füßen. Die Tipps in mehreren Foren haben mir in der letzten Zeit sehr geholfen. Ich habe sehr viel ausprobiert, weil mein Leidensdruck sehr groß war.
Ich habe jetzt für mich eine brauchbare Lösung gefunden, die ich hiermit weitergeben will. Ich zähle Euch mal die Methoden auf, die bei mir geholfen haben.

Wirkungsvolle Methoden (bei mir):

1.) Iontophorese
Die Behandlung mit Gleichstrom hat das Schwitzen an den Händen deutlich gebessert. Bei hohen Temperaturen und bei Stress war die Wirkung nicht ganz zufriedenstellend. Für eine gute Wirkung hätte ich für diese Behandlung jeden Tag ca. 20 Minuten Zeit opfern müssen, das habe ich auf die Dauer nicht durchgehalten. Für mittelschwere Fälle könnte dies aber schon die Lösung sein. Man braucht sich hierzu keine teueren Geräte kaufen, zumindest für einen längeren Testversuch (z.B. für die Hände) reicht folgender Aufbau:

Besorgen Sie sich zwei flache Kunststoffboxen, die ca. 8cm bis10cm hoch und ca. 30cm lang sind. Als auswechselbare Elektroden schneidet man sich mit der Schere zwei Alufolien (Haushaltsfolien) so zurecht, dass diese den jeweiligen Wannenboden bedecken und auf einer Seite (körperabgewandte Seite) über den Rand geführt werden können. Man legt nun die beiden Elektroden in die Wannen und beschwert die Alu-Folien jeweils mit einer großen Edelstahl-Beilagscheibe (aus dem Baumarkt). Die Wannen werden nun ca. 6cm hoch mit Leitungswasser gefüllt. Den Elektrodenkontakt stellt man mit zwei Krokodilklemmen (Pfennigartikel z.B. Conrad Elektronik) her, indem man diese außerhalb des Wassers an die Wannenrandseite anklemmt, über die die Alu-Folie herumgelegt wurde. Als Stromquelle kann man 4 in Serie geschaltete 9V Batterien oder 9V Akkus nehmen. In dieser Anordnung erhält man 36V und bei mir sind da ca. 20mA geflossen. Wenn der Stromfluß zu stark empfunden wird, kann man auch 3 Batterien verwenden - die Wirkung ist dann natürlich geringer. Beim erstmaligen Eintauchen der Hände erhält man einen leichten Stromschlag, an den habe ich mich aber schnell gewöhnt. Eine Sitzung dauert ca. 15 Minuten. Bei jeder Sitzung habe ich die Polarität gewechselt. Wenn man Verletzungen an der Haut hat, schmerzt die Strombehandlung an dieser Stelle sehr stark. Man sollte daher diese Stellen vorher mit Vaseline oder mit einem partiell aufgebrachten Sprühverband abdecken.

Ich denke in mittelschweren Fällen hilft dies nach 14 Sitzungen. Bei mir war der Erfolg nicht ganz ausreichend, ich hatte auch die regelmäßige Durchführung nicht durchgehalten. Die Batterielebensdauer kann man errechnen. Bei einer typischen Kapazität von 200mAh und bei einem Stromverbrauch von 20mA hält die Batterie 10 Stunden, das entspricht 40 Sitzungen. Da man 4 Batterien benötigt, lohnen sich hier Akkus.

2.) Chemische Mittel:
Es gibt auf dem Markt unzählige Mittel, die alle Aluminium-Salze enthalten. Bei mir haben alle Mittel gleich gut oder gleich schlecht gewirkt. Die Konzentration war nicht so ausschlaggebend, da sich der Wirkstoff beim Trocknen auf der Haut automatisch hochkonzentriert. Auf alle Fälle muss man die Mittel über Nacht wirken lassen und damit man die Wirkschicht nachts nicht abwischt, muss man nach dem Antrocknen Baumwollhandschuhe oder Socken überstreifen. Alle Mittel mit dem Wirstoffkomplex "Aluminiumsalz" haben bei mir nur mangelhaft gewirkt.

Den absoluten Durchbruch erreichte ich mit der Salbe "Antihydral". Diese Salbe erhält man in der Apotheke (Internetapotheken) für ca. 6€. Der Wirkstoff ist Methenamin. Bei mir wirkte diese Salbe ca. 4 mal so stark, wie die bisherigen Mittel. Die Haut wird aber sehr stark angegriffen, was sich in erhöhter Wasserempfindlichkeit und in einer erhöhten Hornhautbildung ausdrückt. Nach einer Woche Behandlungsdauer braucht man diese Salbe dann meist nur ein mal wöchentlich auftragen. In diesen Anwendungspausen habe ich dann die bisherigen Aluminium-Salz Mittel verwendet. Mit dieser Kombinationstherapie bin ich ganz gut gefahren. Diese Kombination habe ich mir aber nicht selbst ausgedacht - in mehreren Foren wird dies empfohlen. Diese Kombinationstherapie hilft und man kann die Wirkungsintensität den persönlichen Bedürfnissen anpassen, indem man die Antihydral-Salbe häufiger anwendet.

3.) Die Überraschungslösung (für mich persönlich):

Vor einiger Zeit gab ich bei dem größten Internet Versandhändler (A...on) den Suchbegriff "Vitamin D" ein. Neben einigen Vitamin D Präparaten wurden 4 Bücher von verschiedenen Ärzten und Professoren angezeigt, die sich mit diesem Vitamin beschäftigten. Die Leser dieser Bücher haben fast alle die volle Punktzahl vergeben. Das hat mich neugierig gemacht. Das erste angezeigte Buch "Gesund in 7 Tagen" hatte ich mir bestellt. Der Arzt (Autor) weist für mich glaubhaft nach, dass wir fast alle (westliche Industrieländer) unter einem extremen Vitamin D Mangel leiden müssen.
Ich habe mir daraufhin beim selben Versandhändler geeignete Vitamin D Präparate besorgt und habe die empfohlene Vitamin D Supplementierung durchgeführt. Vom Schwitzen war in dem genannten Buch eigentlich gar nicht groß die Rede. Es wurde nur gesagt, dass ein Mangel u.a. viele vegetative Störungen hervorruft. Nach dem 4ten Behandlungstag hörten meine Füße auf einmal auf übermäßig zu schwitzen. Zu meinen Händen kann ich nichts sagen, da ich vorsichtshalber die Behandlung mit Antihydral weitermache.
Diese hochdosierte Vitamin D Therapie hat bei mir viele kleine und mittlere Beschwerden fast schlagartig beseitigt. Ob meine Schweißprobleme nun ganz weg sind oder ob sich eine extreme HH in eine schwache HH gewandelt hat, werde ich diesen Sommer beobachten.
Auf alle Fälle fühle ich mich seit mehreren Wochen wie ein neuer Mensch.

Wenn jemand von Euch in der nächsten Zeit ähnlich gute Erfahrungen mit meinen Tipps machen kann, würde ich mich sehr freuen.

Euer Gucky
GIN
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von GIN »

Moin gucky,

das was Du da über die mögliche Wirkung von Vitamin-D schreibst, kling sehr interessant - fast zu schön um wahr zu sein. Ich wünsche Dir jedenfalls, dass sich Deine HH damit mildern, oder vielleicht sogar komplett austrocknen lässt.

Es wäre nett, wenn Du uns über deine weiteren Beobachtungen auf dem Laufen halten würdest.


Gruß

GIN
Sty
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von Sty »

Hi Gucky,

also Vitamin D wird ja soviel ich weiß, zu 95% von der Haut über die UV-Strahlung aufgenommen und somit vom Menschen selbst produziert. Kann man das dann überhaupt ausreichend über Nahrungsergänzung zu sich nehmen?
Habe auch schon alle möglichen Nahrungsergänzungsmittel probiert (Schwarzkümmelkapseln, Omega3-Fischkapseln)...zuletzt ein sehr hochwertiges Hanföl mit ungesättigten Omega3-Fettsäuren.
Da ich wirklich sehr viel schwitze, jedoch auf Ausdauersport nicht verzichte, nehme ich zusätzlich Magnesiumsticks ein. Wirkt sich zwar nicht aufs Schwitzen aus, aber ich bin trotzdem zufrieden damit:)
Wie heißt denn dein Vitamin D-Präparat?
Halt uns auf dem Laufenden und viel Erfolg damit!

Phil
gucky
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von gucky »

Hallo Sty,

das mit dem Vitamin D ist doch eine ganz komische Sache. Das Vitamin D ist eigentlich gar kein Vitamin, da ein Vitamin per Definition nicht vom Körper gebildet werden kann. Das Vitamin D gilt in der Wissenschaft heute als ein Zwitter zwischen Vitamin und Hormon.

Zur Nahrung:
Wenn man Lebertran und ähnliche Produkte ausschließt, gibt es in der Nahrung nur vernachlässigbare Werte von Vitamin D. Durch Nahrung kann man einen ausreichenden Pegel praktisch nicht erreichen. Da Lebertran auch Vitamin A enthält (in Überdosierung sehr gefährlich), sollte man auf diese Vitamin D Quelle besser verzichten - er schmeckt auch sch...

Zur Sonne:
1 Stunde Mittagssonne im Sommer auf dem ganzen Körper bildet bei einem Erwachsenen ca. 10000iE Vitamin D. Dies gilt aber nur für den, der keine Sonnenschutzmittel verwendet. Längere Bestrahlungsdauer erhöht die Vitamin D Konzentration mit sinkenden Raten, da das UV B Licht das bereits gebildete Vitamin D wieder zerstört, d.h. häufige, kurze Sonnenbäder wären vorteilhaft. Das in der Haut gebildete Vitamin D wird dann vollständig vom Körper absorbiert, wenn man sich die nächsten 48h nicht wäscht.

Wie man sieht, macht das niemand von uns. Wir tragen meistens Kleider. Das Wetter ist bei uns häufig trübe und schlecht. Wenn wir uns sonnen, kommt aus anderen Gründen sofort ein Sonnenschutzmittel auf die Haut und anschließend duschen wir uns. Und genau aus diesen Gründen hat fast jeder Deutsche vermutlich einen extremen Vitamin D Mangel. Bei normalen Blutuntersuchungen wird das nicht analysiert und bis vor wenigen Jahren hielt man das Vitamin D für relativ unwichtig (Ausnahme: Knochen).

Gebildetes Vitamin D speichert der Körper im Fett und holt es bei Bedarf hervor. Zu viel Vitamin D wird teilweise verstoffwechselt. Über natürliche Quellen kann es nie zu einer Überdosierung kommen.

Zu den Dosen:
Bei der Berechnung der notwendigen Dosen orientieren sich einige Wissenschaftler an Naturvölkern, die jeden Tag viele Stunden an der Sonne sind. Aus diesen Gründen empfehlen diese Forscher für einen ca. 70kg schweren Menschen eine tägliche Dosis zwischen 4000iE und 10000iE. Die notwendige Dosis ist ungefähr proportional zum Körpergewicht. In den üblichen Vitamin Präparaten sind nur 400iE enthalten, das reicht nie für einen gesunden Pegel aus. Viele Mediziner empfehlen diese geringen Dosen (400iE) auf 1000iE bis 2000iE zu erhöhen. Ohne Rezept kann man in deutschen Apotheken keine Mittel über 1000iE kaufen - aus dem europäischen Ausland bekommt man das schon. Diese erneut komisch niedrigen Werte kommen vermutlich daher, dass sich viele Statistiker an dem Durchschnittswert der Bevölkerung orientieren, die aber aus vorher genannten Gründen vermutlich fast alle einen Vitamin D Mangel aufweisen. Der alte Witz mit den vielen Geisterfahrern auf der Autobahn, würde die reale Situation wohl nicht richtig beschreiben.
Einige Ärzte, die über dieses Thema geschrieben haben, empfehlen innerhalb einer Woche durch hohe Dosen den gesundheitlich optimalen Spiegel im Körper herzustellen und diesen dann mit einer geringeren Erhaltungsdosis dauerhaft aufrecht zu erhalten. Die notwendige Dosis ist vom Körpergewicht abhängig.

Verschwörungstheorien (denen ich nicht anhänge):
Ein Autor (Arzt) behauptete in seinem Buch, dass die 12 Krankheiten, mit denen die Industrie das meiste Geld verdient, mit Vitamin D weitgehend verhindert oder reduziert werden können. Das wären große Verluste für die Pharmaindustrie. An Vitamin D kann man nichts verdienen, es ist nicht patentierbar, man kann es kaum verbieten.
Welche Firma oder welche Lobbygruppe soll ein Interesse daran haben, auf die Vitamin D Problematik hinzuweisen? Und unsere Politiker kennen sich hier nicht aus, außerdem sind die vermutlich viel mehr mit der Sicherung ihrer eigenen Pfründe beschäftigt, für die Bevölkerung wird da vermutlich kein freier "Zeitschlitz" vorhanden sein.

Bezugsquellen:
In meinem ersten Beitrag wies ich darauf hin, dass entsprechende Bücher beim größten Versandhändler (A...on) erhältlich sind. Dort erhält man auch günstige Vitamin D Tropfen, die 2000iE pro Tropfen enthalten. Dort findet man auch Ölkapseln, von denen über 100 mit je 5000iE ca. 10€ bis 15€ kosten. Diese Präparate werden häufig aus dem Abfallprodukt "Wollfett" gewonnen. Wenn Euch dieses Thema wichtig ist, müsst Ihr halt selbst im Internet suchen. Ich glaube nicht, dass ich hier bestimmte Produkte nennen darf.

Persönlicher Hinweis:
Ich bin kein Arzt. Die gemachten Aussagen habe ich mir aus verschiedenen Büchern angelesen, die von Ärzten geschrieben wurden. Für mich waren die Aussagen in diesen Büchern glaubhaft und nachvollziehbar. Ich habe die gemachten Empfehlungen ausprobiert und fühle mich seitdem wohler. Ich werde diese zusätzlichen Vitamin D Gaben vermutlich beibehalten. Jeder soll sich aber bitte eine eigene Meinung bilden oder mit einem der genannten Bücher ev. seinen Hausarzt aufsuchen und dieses Thema besprechen . Es gibt zu diesem Thema auch seriöse Studien im Netz. Jeder ist für seine eigene Gesundheit selbst verantwortlich - egal wie er sich entscheidet.


Euer Gucky
Likwit
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von Likwit »

...und noch ein Tester. Tropfen mit 2.5t ie gekauft.

Wie hast du dosiert, erste Woche und danach?
Ellen
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von Ellen »

Hier auch ein interessanter Artikel über Vitamin D im Fokus:

Der unterschätzte Schutzschild
...
Vitamin D: Der unterschätzte Schutzschild - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehru ... 88130.html
Ellen
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von Ellen »

Hallo,

wie sieht es denn nun aus, hält der Zustand den noch an??
Hast du deinen Vitamin D Spiegel vorher bestimmen lassen durch eine Blutuntersuchung?
Muss man das selber zahlen?

Viele Grüße
Ellen
Likwit
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von Likwit »

Seit einer Woche auf 40.000ie pro Tag - kein Effekt, wer hätte es gedacht
bromi
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von bromi »

Eine Vitamin-D-Überdosierung führt zu einer überstimulierten Calcium-Absorption im Darm und Calcium-Resorption aus den Knochen und daher zu einer Hypercalciämie (Calcium im Serum > 2,75 mmol/l) und zu einer Hypercalciurie (Calcium-Ausscheidung > 10 mmol/24h). Dies führt zu folgenden Wirkungen:[2]

Die Nieren werden geschädigt durch Kalkablagerungen, das führt zu einer verringerten glomerulären Filtrationsrate. Andererseits können die Nierentubuli den Urin nicht mehr so gut konzentrieren, was vorübergehend zu einer Polyurie und einer sekundären Polydipsie führen kann. Beides führt zu einer funktionellen Niereninsuffizienz.
Die längerfristige Hypercalcämie kann ferner zu Calciumeinlagerungen in Weichgewebe wie Blutgefäßen, Herz, Lungen, Muskeln und Sehnen führen.
An den Knochen resultiert eine Osteoporose.[10]

Weitere Symptome insbesondere chronischer Überdosierung sind:

Anorexie und Gewichtsverlust, Erbrechen, Verstopfung, Bauchkrämpfe, Bluthochdruck, Psychosen
Muskel- und Sehnenschmerzen, Kopfschmerzen
bei Kindern: Wachstumsstörung, persistierende Körpertemperaturerhöhung, Irritabilität

Starke Überdosierungen können zum Tod führen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypervitaminose_D

Ich würde mich bei einer Behandlung mit Vitamin D einem Arzt anvertrauen.
Oder besser: einfach mal in die Sonne gehen, das kostet sogar nichts...
"Wenn das Leben dir Zitronen gibt mach Limonade draus."
Likwit
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von Likwit »

Das ist clever von dir, aber das muss jeder mit sich selbst/seinem Arzt ausmachen.

Die hohe Dosis war nur eine Woche, jetzt 2,5-5t.

Tagsüber merk ich immer noch keinen Effekt, aber wohl abends/nachts, denn Freundin meinte die Tage ich würde ja gar nicht mehr so schwitzen, und die kommentiert das normalerweise nicht, also ist eventuell was dran. Oder Zufall :lol:
gucky
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von gucky »

Hallo,

Ich fasse mal die verschiedenen Fragestellungen zusammen.

Vitamin D Dosierung:
Mit ca. 80kg Körpergewicht habe ich 6 Tage lang 100000iE genommen und ab dann 3500iE pro Tag.

Mein Blutspiegel:
Meinen Blutspiegel musste ich nicht bestimmen lassen. Man hat automatisch einen extrem niedrigen Vitamin D Spiegel, wenn man man sich wie folgt verhält:
x Ich esse nicht zentnerweise Seefisch und trinke auch keinen Lebertran.
x Tagsüber laufe ich angezogen und nicht nackt herum.
x Ich schaffe es auch nicht ansatzweise 2 mal die Woche für ca. 30 Minuten ein Sonnenbad unter der senkrecht stehenden Sonne zu nehmen (Sommer wie Winter).
x Wenn ich mal länger in der Sonne liege, verwende ich Sonnenschutzmittel.
Bei jedem der sich so verhält, ist der Vitamin D-Spiegel im Keller. Es schadet natürlich nicht, seinen Spiegel untersuchen zu lassen - ich wollte die Kosten für diese sinnlose Untersuchung lieber in die Lösung investieren.

Überdosierung:
Mit der angegebenen Dosierung wird bei mir langfristig ein Vitaminpegel von ca. 60ng/ml erreicht.Das soll nach neueren Untersuchungen die Untergrenze für einen wirksameren Krebsschutz sein. Die 100000iE entsprechen etwa 5 kurzen Ganzkörper-Sonnenbädern a 30 Min bei senkrecht stehender Sonne. Die Erfahrung zeigt mir, dass man mit dieser Dosis nicht sterben kann.

Nahrungsergänzungen:
Ich nehme weiterhin meine 3500 iE pro Tag. Zusätzlich nehme ich noch bioverfügbares Magnesium.

Meine Sichtweise/Ergebnisse:
Wir suchen ja alle nach der tieferen Ursache für HH. Es gibt sicher einige spezielle Erkrankungen, die HH ähnliche Erscheinungen hervorrufen, da bei mir aber schon vieles abgeklärt wurde, glaube ich nicht an eine spezielle Ursache.
Ich gehe davon aus, dass bei mir einfach der Temperaturregelmechanismus falsch oder ungünstig eingestellt ist. Aus diesem Grund vertraue ich weiterhin auf die Kombinationsbehandlung mit Antihydral und mit Al-Präparaten. Jeder weis aber, dass sich eine ruhigere, stressfreie und entspannte Grundkonstitution günstig auf die HH auswirkt.
Und genau so wirkt bei mir Vitamin D + Magnesium. Ich bin ruhiger, schwitze erst bei etwas höheren Temperaturen und die Füße bleiben sehr häufig trocken. Bei den Händen helfen diese Nahrungszusätze alleine natürlich nicht. Viele kennen aber den Effekt des "kompensatorischen Schwitzens", da helfen lokale Mittel nicht mehr, daher freue ich mich auf die günstigen Wirkungen von Vitamin D + Mg. Ich merke einfach, was mit gut tut. Und wenn es dann auch aus anderen Gründen gesundheitlich gut ist (siehe Focus Artikel), dann soll es so sein.

Mit meiner Lösung (Antihydral, Al-Präparate, Vitamin D, Mg) habe ich einen zufriedenstellenden Status erreicht, mit dem ich leben kann.
Ellen
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von Ellen »

Hallo Gucky,

vielen Dank für dein Feedback!

Ich habe gelesen, dass eine zu hohe Dosierung schädlich des Vitamins ist:
.."So steigt nach Angaben des National Cancer Institute bei einer erhöhten Konzentration von Vitamin D im Körper die Gefahr einer Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse. Bei einer besonders hohen Tagesdosis von mehr als 10.000 IU drohe zudem eine Schädigung der Nieren. Die aktuelle Studie des IOM hat daher 4000 IU als absolute Obergrenze festgelegt."..

Hier der komplette Artikel.
http://www.welt.de/gesundheit/article11 ... illen.html

Was meinst du dazu?

Viele Grüße
Ellen
gucky
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von gucky »

Hallo Ellen,

die bisher viel zu niedrige Dosisempfehlung scheint ja genau der kritische Punkt bezüglich der Vitamin-D Versorgung zu sein, zumindest, wenn man einige neue Veröffentlichungen sieht.

x Angefangen hat es mit 200iE bis 400iE in Vitamintabletten.
x Rezeptfrei waren dann nur Tabletten bis 1000iE erhältlich.
x Neuerdings empfehlen einige Ärzte 3000iE bis 4000iE (immer pro Tag).


Diese allgemeinen Angaben sind natürlich absoluter Blödsinn, wie jeder leicht erkennen kann, da die Dosis aller Vitamine, die im Körper gespeichert werden können vom Körpergewicht abhängen. Die Vitamin-D Dosis, die angeblich vor Krankheiten schützt, soll mindestens 60ng/ml (Blut) hoch sein. Da ich leider 83kg schwer bin, brauche ich etwa 3500iE pro Tag, um diesen Mindestpegel zu erreichen. Nimmt man diese errechnete Dosis täglich ein, dauert es deutlich länger als ein Jahr, bis sich diese 60ng/ml einstellen. Aus diesem Grund empfehlen einige Ärzte (siehe Buchempfehlung) diesen Pegel mit 5 bis 6 errechneten, hohen Dosen herzustellen.

Wenn man mal googelt, wie lange man mit dem ganzen Körper in der senkrecht stehenden Sonne liegen muss (ohne Sonnenschutzmittel), um 10000iE selbst zu erzeugen, dann schwanken diese Zeiten zwischen 15Min. und 1 Stunde. Bleibt man viel länger in der Sonne, bildet man nicht mehr Vitamin D, da das UVB-Licht auf der einen Seite Vitamin-D in der Haut bildet - gleichzeitig wird schon gebildetes Vitamin-D vom UVB Licht wieder zerstört, daher bringt extrem langes Sonnenbaden nichts. Mehrere kurze Sonnenbäder wären optimal.

Wenn nun 10000iE den Nieren schaden würden, dann wären alle Sonnenanbeter und Naturvölker schon längst an Nierenversagen gestorben, daher ist dieses Argument einiger Ärzte sehr komisch. Man sollte sich einmal fragen, was die Motivation einiger Ärzte an dieser komischen Warnung sein könnte. Der Arzt, der das von mir genannte Buch geschrieben hat, weist auf entsprechende Studien und Ärztearbeitsgruppen hin. Dort wird behauptet, dass eine ausreichende Vitamin-D Versorgung die 12 Krankheiten weitgehend beseitigen würde, an denen die Pharmaindustrie das meiste Geld verdient. Wenn ich jetzt ein geldgieriger Lobby-Arzt wäre, der von der Pharmaindustrie bezahlt oder beeinflusst wird, dann würde ich möglichst schnell eine gesetzliche Initiative starten, die das hochdosierte Vitamin-D verbietet - am Besten so wie beim Rauschgift. Übrigens - am Vitamin-D kann die Industrie fast nichts verdienen. Man kann dieses Vitamin auch nicht patentieren lassen, daher ist dieser Stoff für die Industrie absolut uninteressant. Und vorbeugende Medizin war noch nie ein Steckenpferd unserer Politik und unserer Pharmalobby. Denen ist es lieber, wenn alle erst einmal richtig krank werden, damit man dann lebenslang feste herumkurieren kann.

Aber wie schon einmal gesagt - jeder muss sich seine eigene Meinung bilden. Und egal wie diese Meinung ausfällt, mit den Konsequenzen muss man dann halt leben oder sterben.

Euer Gucky
gucky
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Re: Eine neue Lösung und ein technischer Vorschlag - das hi

Beitrag von gucky »

Hallo

Anmerkung zur Überdosierung von Vitamin D:

Infos findet man z.B bei Wikipedia unter dem Begriff "Hypervitaminose D".
Dort wird die toxische Dosis mit 40000iE pro Tag angegeben, gleichzeitig wird gesagt, dass man diese hohe Dosis über mehrere Monate nehmen müsste, bevor es schädlich wird. Als kritische Einzeldosis werden 2000000iE angegeben.

Diese Aussagen stimmen inhaltlich mit dem überein, was ich bisher auch an anderen Stellen gelesen habe. Damit liegen die bisher von mir genommenen Dosierungen bei ca. 9% von der toxischen Dosis.

Rechnen Sie mal Ihren täglichen Kochsalzverbrauch aus. Und nun nehmen Sie über mehrere Monate täglich die 11 fache Menge zu sich - wetten, dass es Ihnen dann auch sehr schlecht geht. Darum - Die Dosis macht das Gift!

Euer Gucky
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