Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Gedankenaustausch und Infos zu übermäßigem Schwitzen

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lastresort
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Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von lastresort »

Hallo zusammen,

also ich leide auch an starkem Schwitzen am ganzen Körper. Bei Stress, kleinsten Anstrengung (vor allem Umzug, Sport) und bei warmen und/oder schwülem Wetter schwitze ich verstärkt, teilweise richtig extrem. Klamotten klitschnass, der Schweiß tropft ununterbrochen vom Kopf usw. Über die unangenehmen Seiten dieser Angelegenheit brauche ich ja wohl nicht viel zu sagen.. der ganze Tag ist ein Kampf / Versteckspiel. Ich schwitze aber nicht nur, sondern ich habe das Gefühl, dass die Temperaturregelung meines Körpers "defekt" ist. Ich habe selten das Gefühl einer wohligen Wärme. Entweder ist mir zu warm und ich schwitze, oder ich schwitze und mir ist gleichzeitig kalt, ich fröstle.
Ich bin jetzt 31 und habe das schon seit ich 15 bin oder so. War es anfangs noch erträglich und der Lebensstress wohl auch nicht so hoch, ist es mir der Zeit immer schlimmer geworden. Ich befinde mich gerade an einem Scheideweg: Entweder finde ich die Ursache dafür und kann wie ein normaler Mensch leben oder muss damit klar kommen und mein Leben entsprechend ausrichten (Versteckspiel / Vermeidungsverhalten). Würde ich nicht so viel schwitzen stünden mir eine Menge Türen offen. Beziehung, Karriere, ... Also alles oder nichts. Es steht eine Menge auf dem Spiel...

Zusammen mit Euch findet sich vielleicht die Ursache oder man kommt ihr näher. Ich würde gerne folgende Aspekte diskutieren:
Ich erkenne in der HH-Foren folgende Tendenz (ich beziehe mich vor allem auf Schwitzen am ganzen Körper):
Trotz aller möglicher Gründe für sekundäre HH gibt es, so wie ich das sehe, eine Menge Leute, bei denen keine Ursache festgestellt werden kann.
Die meisten setzen dann auf irgendwelche Mittelchen, die die Schweißporen verstopfen. Das funktioniert auch bei mir soweit (Odaban), natürlich kann ich nicht den ganzen Körper damit einsprühen. Aber zumindest die Stellen, die exponiert sind und wenn man da nicht schwitzt ist schon mal ein entspanntes Maß an sozialer Interaktion möglich...
Ich fühl mich aber irgendwie nicht gut mit dem Zeug auf der Haut. Irgendwie "verstopft". Schwer zu erklären. Geht es Euch auch so?
Außerdem ist es leider so, dass der Körper das Aluminium über die Haut auch aufnimmt und das führt zu einer schleichenden Vergiftung des Körpers. Das Metall Aluminium kommt durch die Blut/Hirnschranke und setzt sich im Gehirn ab und irgendwann kriegt man Alzheimer ("Deos verursachen Alzheimer"). Könnte man jetzt akzeptieren, so nach dem Motto: Besser ein kürzeres lebenswertes Leben gehabt, als überhaupt keinen Spass...
Ich habe eine Haaranalyse machen lassen, bei der auch auf Schwermetallbelastungen untersucht wurde. Ergebnis: Aluminium-Werte sind im mittelkritischen Bereich. Ich vermute stark, das kommt eben vom Odaban. Was ich gerne wissen würde: Hat jemand von Euch auch eine Haaranalyse machen lassen? Waren da die Aluminiumwerte auch erhöht?
Ok, außerdem bin ich der Meinung, das Verstopfen der Schweißporen ist nur eine Linderung der Symptome aber keine Behebung der Ursache und deswegen sowieso nicht gut. Was die Ursache betrifft glaube ich da an größere Zusammenhänge, für die sich aber die wenigsten Ärzte Zeit nehmen. Warum schwitzt man? Zur Regulation der Körpertemperatur und außerdem versucht der Körper durch den Schweiß Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen. Thema Giftstoffe:
Ich hab seit ich 20 bin erhöhte Leberwerte. GPT und GOT. Ich lese im Internet: die Leber ist die Entgiftungszentrale des Körpers. Erhöhte Leberwerte kommen u.a. durch eine Dauerbelastung der Leber, weil sie ständig irgendwas entgiften muss. Ich würde gerne wissen: Hat jemand von Euch auch erhöhte Leberwerte ohne bekannte Ursache?
Der Arzt hat natürlich gleich Alkohol vermutet. Ich habe damals schon manchmal was getrunken, aber eher selten, außerdem nie alleine - bin also weit davon entfernt ein Alkoholiker zu sein. Dann wurden diverse Untersuchungen gemacht, Verdacht Krebs (war das Spezialgebiet dieses Arztes zu dem ich eher zufällig gegangen bin, weil er halt Arzt für innere Medizin war). Es folgten Test auf Hepatitis, Blutuntersuchungen, Sonographie der Leber, CT, usw. Es wurde aber nichts gefunden, eben nur die erhöhten Leberwerte die - wie der Arzt sagte - auf eine "Schädigung der Leber hinweisen". Eben wie bei einem Alkoholkranken, dessen Leber deswegen kaputt ist, weil sie ständig entgiften mußte. Nachdem der gute Arzt aber keinen Tumor finden konnte (da hätte die Kasse geklingelt!) hat er dann das Interesse verloren und gesagt: Unspezifisch. Seitem werden die Leberwerte halbjährlich kontrolliert. Mal steigen sie, mal fallen sie, insgesamt sind sie aber immer erhöht, Tendenz steigend. Ich frage mich: Sind die erhöhten Leberwerte nicht ein Zeichen dafür, dass die Leber ständig etwas entgiften muss und deswegen so langsam den Geist aufgibt? Wie ich ja anfangs schon geschrieben habe, hat sich das Schwitzen mit der Zeit verschlimmert. Ich frage mich: Besteht ein Zusammenhang zwischen verstärktem Schwitzen und belasteter Leber? Schwitzt man vielleicht deswegen verstärkt, weil der Körper versucht, durch das Schwitzen die Leber zu entlasten. Was ist in meinem Körper, dass ständig entgiftet werden muss? Bei der Haaranalyse war nur noch die Blei-Belastung im mittleren Bereich. Woher das kommt, weiß ich nicht. Ansonsten waren andere Schwermetallbelastungen niedrig (Quecksilber & Co.). Ich habe auch keine Amalganfüllungen, nur eine Goldfüllung, der Rest ist Plastik.
Außerdem habe ich durch Zufall folgendes entdeckt: Ich hatte vor 2 Jahren das erste mal in meinem Leben eine Mittelohrentzündung. Der Arzt hat mir Amoxicillin verschrieben, ein Antibiotikum. Mit Einnahme von diesem AB fühlte ich mich total relaxed und habe auch VIEL weniger geschwitzt. Es war, als hätte ich Beruhigungsmittel genommen. Ich würde gerne wissen: Hat jemand von Euch auch schon mal festgestellt, dass das Schwitzen bei Einnahme von AB besser wird?
Das Zeug nimmt man ja 7 Tage, danach war wieder alles beim alten. Ich habe den HNO Arzt darauf angesprochen. Er war nur verwundert und hat gesagt "Sie wären der erste, dem es auf Antibiotikum besser geht". Danach ist die Sache in Vergessenheit geraten. Dieses Jahr hatte ich schon wieder eine Mittelohrentzündung und habe wieder Amoxicillin bekommen. Wieder ging es mir besser. Der Arzt konnte sich das wieder nicht erklären. Darauf hin habe ich gegoogelt, was mit Amoxicillin noch behandelt wird. Und da kommt dann raus: Borreliose / Lyme. Fast überall bei den Symptomen von Borreliose ist zu lesen: Verstärktes Schwitzen, Schweißausbrüche, usw.
Suche ich hier im Forum nach Borreliose gibt es aber nur einen einzigen Post, in dem Borreliose beiläufig erwähnt wird. Ich würde gerne wissen: Wieviele hier haben Borreliose schon mal in Betracht gezogen und sich testen lassen? Ich habe einen Borreliose-Antikörpertest über meinen Arzt (der aber nicht viel darüber zu wissen scheint) gemacht, der war negativ. Wie ich aber auf verschiedenen Seiten lesen, gibt es dafür diverse Gründe, so dass man zumindest noch weitere Tests machen sollte, bei speziellen Labors, was ich vorhabe. In dem Post hier im Forum, in dem Borreliose erwähnt wird, schreibt der Verfasser etwas über toxische Ausscheidungen von Bakterien, was die Ursache für BH wäre. Toxische Ausscheidungen.. Paßt irgendwie zur belasteten Leber... Was haltet Ihr davon?
Die Symptome von Borreliose sind unspezifisch, das stimmt schon. Aber ich meine mich da schon in diversen Sachen wiederzuerkennen, speziell das Symptom Hitzewallungen, Frösteln, ... Bin dankbar für jede Einschätzung / Feedback!
Niagara
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von Niagara »

Moin Moin,

wie oft ziehst Du denn um? ;)

"Ich schwitze aber nicht nur, sondern ich habe das Gefühl, dass die Temperaturregelung meines Körpers "defekt" ist. Ich habe selten das Gefühl einer wohligen Wärme. Entweder ist mir zu warm und ich schwitze, oder ich schwitze und mir ist gleichzeitig kalt, ich fröstle."

Das hast DU sehr schön manifestiert! So geht es mir auch, just sogar in diesem Moment....

Ich bin definitv kein Experte, aber wenn die Foreninternen-Medizinmänner und Frauen recht habe handelt es sich bei Dir aber nicht um eine sekundäre HH sondern eventuell um einer Pupertätsbedingte veränderung Deines Körpers. (15!?)

Auch wenn es sich jetzt hart anhört, versteh es bitte nicht falsch! Aber Du bist hier in diesem Forum gelandet weil bisher kein Arzt eine Lösung für Dein Problem finden konnte.

Wir werden auch zusammen keine Lösung finden, vlt. einen Ansatz, aber in dem Forum hab ich bisher noch nichts gelesen aus dem hervorgeht das einer geheilt wurde. Ich beziehe mich jetzt auf die Ganzkörper-Schwitzer und nicht auf die Glücklichen die mit einer OP Ihre Achselnässe in den Griff bekommen haben.

Du solltest wenn Du den "K(r)ampf" annehmen willst zumindest das Prozedere durchlaufen was auch mir auch empfpohlen wurde. Abklären Haschimoto usw....

Ansonsten kann ich nur für mich sprechen, ich habe weitesgehends alles testen lassen und nach Ausage der Halbgötter in Weiss bin ich Kerngesund und werde 200 Jahre alt... Gut das ich da ein Wörtchen mitreden kann.. ;)

Ich hab zu dieser späten Stunde Deinen Umfangreichen Beitrag nur überflogen, dabei ist mir als erstes die Situation mit den AB´s aufgefallen. Das kann auch ein Placebo-Effekt sein...
Sowas hatte ich schonmal mit Schweineteuren Salbeidragees.

Zur Borreliose hau ich jetzt einfach mal auf den Markt das, wenn Test Negativ, das auch bei Dir nicht der Übeltäter sein kann.
Darüberhinaus hast Du bei fast jeder Krankheit als möpgliches Sympthom, verstärktes Schwitzen/Schweissausbrüche/Hitzewallungen. Und das zieht sich von Durchfall bis HIV.

Zum Thema Leberwerte, wie siehts den aus? Trinkst DU regelmäßig Alkohol? Trinkst Du unmengen an Kaffee? Rauchst DU? Kiffst Du oder nimmst sonstige berauschende Mittel zu Dir? Wenn ja, solltest Du über eine umgehend Abstellung nachdenken, denn all diese Dinge belasten die Leber. Du kannst ja in einem Jahr wieder mit allem anfangen wenn es nichts gebracht hat...

Ansonsten kann ich Dir nur einen Tip geben der bei mir funktioniert. Gerade mit Bezug auf Karriere! Du solltest Versuchen morgens vor der Arbeit Ausdauersport zu treiben und möglichst viel schwitzen, was Dir nicht schwer fallen wird... ;) Bei mir ist es so das sich der Wasserfall einige Zeit in Grenzen hält, natürlich nicht den ganzen Tag aber bis Mittag komm ich gut hin und werde nur feucht statt Klatschnass.... Was zumindest schonmal ein halber Tag ist.

Und die Lady´s sprichst Du am besten nach ein paar Gläsern Erfrischungsgetränken an, denn der wirkt auf Dein Nervensystem. DU hast sicher schon beobachtet das DU weniger bis gar nicht schwitzt wenn Du trinkst, sofern Du trinkst! Wenn Du nicht trinkst, must Du damit anfangen! Wie DU schon schriebst, lieber ein kurzes glückliches Leben als ein langes beschissenes...

UNd denk dran... DU bist NICHT alleine... Das hat mir eine Menge Kraft gegeben!!!

In diesem Sinne erstmal gute N8!!
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von bromi »

Gegenfrage: Hat dein Schwitzen plötzlich angefangen oder kam es schleichend ?

Für schleichend würde das folgende sprechen : http://www.n-tv.de/wissen/Was-ist-Gluta ... 15936.html
Die Bezeichnungen GPT und GOT, welche bei dir ja erhöht sind, sind Abkürzungen für Glutamat.
Dieses Glutamat wird auch künstlich in Fast food u.ä. als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Trotz zahlreicher Untersuchungen ist Glutamat noch immer ein äußerst umstrittener Geschmacksverstärker. So steht der Lebensmittelzusatzstoff unter Verdacht, für Übergewicht, Migräne, Parkinson und Alzheimer mitverantwortlich zu sein. Zudem kann es bei einigen Menschen zu einer Überempfindlichkeit gegen Glutamat kommen, das sogenannte China-Restaurant-Syndrom. Außerdem wird vermutet, dass ein Übermaß an Glutamat im Körper zu Leberschädigungen führen kann.
Vielleicht nimmst du mit der Nahrung zu viel Glutamat auf, was deine Leber belastet, deinen Körper "vergiftet" (wodurch deine Leber noch mehr zu tun hat) und somit zu Hyperhidrose führt ?
Es steckt in reifen Tomaten, Tiefkühlpizza und Tütensuppen. (...)
Es wird jedoch auch einer Reihe von Fertiggerichten als Geschmacksverstärker zugesetzt, wie zum Beispiel Tiefkühlpizzas, Doseneintöpfen, Knabbergebäck und Würzsoßen.
Und in vielem mehr.
"Wenn das Leben dir Zitronen gibt mach Limonade draus."
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von bromi »

Ich halte es durchaus für plausibel, dass ein Zusammenhang zwischen Lebererkrankung und übermäßigem Schwitzen besteht. Hyperhidrose kann u.a. internistische (d.h. Organe betreffende) Ursachen haben.

Hast du vielleicht noch andere körperliche Erkrankungen/ Beschwerden? Übergewicht ?
Schon mal nen Test auf Diabetes gemacht und deine Schilddrüse untersuchen lassen ? (Die Leberwerte können natürlich auch nur ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein.)

Wegen Borreliose: Wenn du viele Zecken gehabt hast, ist es möglich dass du diese Krankheit hast. Hast du irgendwann mal diese Wanderröte am Einstichsort der Zecke gehabt, fieberähnliche Beschwerden und/oder Muskelschmerzen ?
Wenn du diese Symptome nicht hattest würde ich Borreliose ausschließen. Es kann aber sein, dass du dir irgendwann mal andere Bakterien (z.B. Streptokokken) eingefangen hast, die sich seitdem in deinem Körper tummeln und deine Leber schädigen, zu Mittelohrentzündungen führen etc. ... Dabei würde ich aber nicht unbedingt zu Antibiotika (immunsystemschädigend) greifen - lieber Immunsystem stärken (es hilft ungemein sich viel an der frischen Luft aufzuhalten, gesund ernähren etc.).
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von lastresort »

@Niagara: Ich nicht, habe aber schon bei sooo vielen Umzügen geholfen...

Also Du hast alles testen lassen, ja? Das heißt Du hast keine erhöhten Leberwerte? Wurde schon mal ein Borreliosetest gemacht?

Placeboeffekt hat der Arzt auch vermutet, aber das glaube ich nicht, da ich das erste Mal ja keinerlei Erwartungen in dieser Richtung hatte, sondern einfach die ABs nur wegen der Mittelohrentzündung genommen habe und dann diesen "Nebeneffekt" einfach nur festgestellt habe. Wirken ABs beruhigend auf das Nervensystem? Kann ich mir nicht vorstellen.

Das mit dem Borreliose-Test ist nicht so einfach, man kann sich da nicht auf ein einzelnes Testergebnis verlassen. Infos dazu findet man im Netz haufenweise. Die Testverfahren sind auch nicht standardisiert, deswegen sollte man ein darauf spezialisiertes Labor suchen. Es gibt auch diverse unterschiedliche Tests, die alle Vor- und Nachteile was die Nachweisbarkeit haben betrifft.

@Bromi: Definitiv schleichend und immer mehr.

Das mit dem Glutamat ist hochinteressant, danke für diesen Hinweis. Der Arzt hat darüber noch nie etwas gesagt. Aber Du hast recht, es gibt da doch diesen Doku-Film "Supersize me" mit dem Typ, der 1 Monat lang nur McDo-Menüs futtert. Der hat am Ende auch katastrophale Leberwerte.

Ich habe leichtes/mittleres Übergewicht (120kg bei 186cm), wobei ich mit 20 leichtes Untergewicht hatte (76 KG bei 186cm). Warum ich so stark zugenommen habe ist unbekannt. Ich habe mein Essverhalten eigentlich eher zum gesünderen geändert. Früher viel Fastfood, jetzt Obst/Gemüse und gutes Essen. Von daher sollten die erhöhten Leberwerte eigentlich nicht von einer falschen Ernährung kommen. Ich mein, ich kenn Leute die fressen tagtäglich nur Tiefkühlpizzen und die haben keine erhöhten Werte... Arzt sagte dazu: natürliche "Verstoffwechselung wegen Alterung". Wer weiß, ob das so einfach ist.

Ich hatte nie eine Zecke, die man entfernen mußte oder irgendwelche Wanderröte/kreisrunde Ausschläge aber das muss nichts heißen. Auf verschiedenen Seiten steht, dass diverse Leute Borreliose positiv waren obwohl sie sich nicht an einen Zeckenbiss erinnern können. Es wird außerdem vermutet, dass sich die Bakterien auch durch Spinnen-, Flöhe-, Bremsen-, Mücken- Stiche usw. verbreiten können.

Hatte ich Grippeähnliche Symptome? Das ist schwierig zu beantworten. Ich bin meistens 1-2 mal im Jahr mit Grippe / Mandelentzündung krank, eigentlich immer im Winter, Anfang Frühjahr. Ist das jetzt normal oder nicht? Habe bei vielen Borreliose-Posts gelesen, dass wiederkehrende Krankenzeiten zur selben Jahreszeit jedenfalls da häufig auftreten (weil die Borreliose in "Schüben" abläuft). Ich bin halt auch oft müde, fühle mich schlapp, habe manchmal Muskelschmerzen usw. Ob das aber jetzt im normalen Bereich liegt oder nicht oder nur Stress ist, ist schwer zu sagen, könnte ja auch einfach eine "Wetterfühligkeit" sein. Wenn man schon seit x Jahren irgendwas hätte, wie sollte man dann noch unterscheiden können zwischen "normal" und "unnormal", ist ja alles relativ.

Neben allen Wehwehchen die man so hat ist aber halt das Schwitzen am "unnormalstem" und auch am belastensten.

Habt ihr beide denn schon mal eine Verbesserung auf Antibiotika festgestellt? Wurde schon mal ein Test auf Borreliose gemacht? Den zahlt die KK, also probiert das doch mal. Ich versuche hier Gemeinsamkeiten zu finden. Vielleicht wird HH ja einfach durch eine bisher (nichr erforschte) Baktierenart ausgelöst.. Lest mal den anderen Thread hier mit dem Fieber, das ist auch eine interessante Gemeinsamkeit. Trifft auf mich jedenfalls zu, ich hatte schon seit JAHREN kein Fieber mehr, trotz Grippe / Mandelentzündung usw.... Wie kommt das?

Der Schulmedizin/Pharmaindustrie heutzutage vertraue ich jedenfalls nicht, wenn es darum geht, die Ursache für irgendwas zu finden. Es werden lieber ein lebenlang Symptome behandelt, das bringt mehr Geld. Wie die ganzen aluminiumhaltigen Antitranspiranten, die ja auch niemals die Ursache beheben und nicht gerade billig sind...
Hmpf
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von Hmpf »

Ich habe im Prinzip die gleichen Symptome wie du, OP. Also mein Schwitzen kam (und kommt leider immer noch...) schleichend und ich habe besonders Probleme mit dem Hitzeempfinden, jetzt wo es wärmer wird umso stärker. Diese innere Hitze ist für mich schon schlimmer als das Schwitzen an sich. ich hab auch etwa 1-2 Monate nachdem ich das Schwitzen wirklich bewusst bemerkt habe ab und zu Herzschmerzen (z.B. beim Joggen) und manchmal nachts ebenfalls kurze Schmerzen, aber wirklich nur wenige Sekunden. Dennoch wecken sie mich anscheinend auf und es fühlt sich an als würde mein Herz kurz stehenbleiben oder so. Zudem hab ich ebenfalls links unten im Bauch und auch dort, wo man Seitenstechen hat, ab und zu leichte stechende Schmerzen, wenn ich Hunger habe und relativ tief ausatme. Woher das kommt, ist mir auch nicht klar. Die Checks beim Arzt haben außer einer etwas vergrößerten Milz nichts ergeben.

Da alle diese Probleme erst seit dem Schwitzen sind und ich vorher nie soetwas hatte und mich bis auf Erkältungen immer sehr gesund gefühlt habe, vermute ich mittlerweile, dass generell irgendetwas mit mir nicht stimmt. Einen Tipp möchte ich dir geben: wenn mir sehr heiß wird, weil ich mich z.B. über etwas Aufrege oder nervös bin oder auch nach zu heißem Essen/Trinken, dann lutsche ich immer ein paar Eiswürfel bzw trinke etwas eiskaltes Wasser. Die Kühlwirkung ist nicht zu verachten und es fühlt sich sehr angenehm an, da diese innere Hitze stark reduziert wird und man sich viel ruhiger und besser fühlt.
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von Tropfnase »

Ich habe auch schon an einen Zusammenhang mit meinen erhöhten Leberwerten gedacht. GOT und GPT sind bei mir auch immer erhöht.
Mein Arzt sprach von einer Fettleber. Er gab einem Pfeifferschen Drüsenfieber(Epstein-Barr-Virus) die Schuld, dass ich wohl mal in der Vergangenheit unbemerkt durchlaufen habe.
Vllt. könnte ja da ein Zusammenhang mit der HH bestehen.....

Wer von euch hat ähnliche Erfahrung mit erhäöhten Leberwerten?
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von Schweißbrille »

Tropfnase hat geschrieben:Wer von euch hat ähnliche Erfahrung mit erhäöhten Leberwerten?
Hier, ich. Schon mal an Hämochromatose gedacht? Wenn nicht: Macht auch kaum mal ein Arzt. Die schieben die Leberwerte dann immer auf Ernährung, Alkohol usw. War bei mir auch eher ein Zufallsbefund.
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von lastresort »

Was war ein Zufallsfund? Die erhöhten Leberwerte oder eine nachgewiesene Hämochromatose? Was wude danach unternommen?

An alle mit erhöhten Leberwerten:
Betreibt ihr da irgendeine Art von Recherche und lasst Euch auf verschiedene Sachen testen oder nehmt ihr das alles einfach so hin?
So wie ich das sehe beschäftigt sich der Großteil der User hier mit Linderung von Symptomen, anstatt nach einer Ursache zu suchen. Genau wie die Medizin heutzutage.

Ab und zu gibt es mal einen Post, da stellt jemand Fragen über größere Zusammenhänge, dann antworten ein paar Leute drauf und es verläuft irgendwann im Sand...
Vielleicht liessen sich mehr Gemeinsamkeiten finden, wenn man diverse Votingthreads machen würde.
Dass z.B. in dem Thread zum Thema Fieber diverse Leute sagen, sie hatten schon seit Ewigkeiten trotz Erkältung / Grippe / usw. kein Fieber mehr ist auch so eine seltsame Gemeinsamkeit und hat irgendwas mit der Ursache zu tun, da bin ich mir sicher.

Wie ich bereits gesagt habe: sich für den Rest seines Lebens ALCL-Produkte auf die Haut aufzutragen ist keine Lösung, jedenfalls nicht, bevor alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. War kürzlich bei einem Arzt für Umweltmedizin und der hat es auch nochmal bestätigt: Aluminium ist ein Gift und wer sich also ständig eine aluminiumhaltige Substanz auf die Haut aufträgt der wird auf lange Sicht (weitaus schlimmere) neurologische Erkrankungen bekommen.

Die Haaranalyse hat gezeigt, dass meine Aluminiumwerte bereits im mittleren (noch nicht kritischen Bereich) sind, obwohl ich Odaban eher selten benutzt habe...

Können sich vielleicht mal alle User melden, die mir zustimmen und bereit dazu sind, in einem extra Thread Gemeinsamkeiten aufzuspüren und evtl. vorhandene Laborergebnisse zu sharen um Ursachenforschung zu betreiben?

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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von Schweißbrille »

lastresort hat geschrieben:Was war ein Zufallsfund? Die erhöhten Leberwerte oder eine nachgewiesene Hämochromatose? Was wude danach unternommen?
Die gefundene Hämochromatose war ein Zufallsfund, weil es ewig gebraucht hat, bis die Ärzte den Zusammenhang aus erhöhten Leberwerten und erhöhten Eisenwerten endlich hergestellt haben. Dafür haben sich Vater-Arzt und Sohn-Arzt sogar am Wochenende zu Überlegungen zusammengesetzt, weil das Krankheitsbild relativ selten ist.
Hämochromatose wird mit Aderlässen behandelt, solange bis die Ferritin-Werte wieder in Ordnung sind. Am Anfang geht man alle zwei Wochen zum Aderlass, wenn die Werte dann in der Norm sind, nur noch 2 - 10 Mal pro Jahr.

Um die Hämochromatose festzustellen, muss halt auch Ferritin mit untersucht werden, was nicht im normalen Blutbild drin ist und auf eine bestimmte Genmutation hin im Blut gesucht werden. Mir wurden beim Spezialisten damals gleich sechs Ampullen abgenommen, um alle möglichen Werte zu ermitteln.
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von lastresort »

Ok, danke. Führte die Behandlung der Hämochromatose durch Aderlass zu einer Verbesserung der HH?
Haben sich die Leberwerte normalisiert?
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Re: Zusammenhang mit Vergiftung / Borreliose??

Beitrag von Schweißbrille »

lastresort hat geschrieben:Ok, danke. Führte die Behandlung der Hämochromatose durch Aderlass zu einer Verbesserung der HH?
Haben sich die Leberwerte normalisiert?
Das ist etwas schwer zu sagen, da ich in der Zeit auch 20 Kilo abgenommen hatte (die nun wieder drauf sind :(), aber subjektiv gefühlt habe ich weniger geschwitzt. Es ist mir ehrlich schwer zu beantworten, wie es jetzt ist, da ich mich halt auch immer mehr mit der HH arrangiert habe.
Die Leberwerte haben sich dabei aber absolut normalisiert und liegen alle im Normbereich.
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